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"Werden um nichts bitten"

Putin wütet gegen Kanzler Scholz

  • Aktualisiert: 16.12.2022
  • 16:56 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Sollte Russland seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine beenden, hält Kanzler Scholz eine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem von Putin regierten Land wieder für möglich. Moskau sieht das anders und weist Scholz' Angebot schroff zurück. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Kanzler Scholz hat Putin bei Beendigung des Kriegs gegen die Ukraine eine Wiederaufnahme der Wirtschaftsbeziehungen in Aussicht gestellt

  • Moskau hat das Angebot von Scholz jetzt schroff zurückgewiesen.

  • Man "werde um nichts bitten", hieß es vom russischen Außenministerium.

Das von Kremlchef Wladimir Putin regierte Russland hat ein Angebot von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zur erneuten Zusammenarbeit nach Beendigung des Kriegs gegen die Ukraine schroff abgelehnt. "Wir werden um nichts bitten, und die Politiker in Deutschland sollten sich das ein für allemal klarmachen", teilte das russische Außenministerium am Mittwoch (14. Dezember) in einer Stellungnahme auf seiner Homepage mit. Vielmehr gab das Ministerium Scholz die Schuld am Bruch der Wirtschafts- und Energiekooperation der beiden Länder.

Putin lehnt Scholz' Angebot ab

In einer Rede zum Jubiläum des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft hatte Scholz kürzlich den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteilt. Zugleich bot er Moskau aber an, bei einer Beendigung des Krieges, die wirtschaftliche Kooperation wieder aufzunehmen. 

"Gegenwärtig werden die Beziehungen, die wir haben, zurückgefahren, zurückgefahren, zurückgefahren. Jetzt verschärfen wir die Sanktionen. Das muss jeder wissen", betonte Scholz in seiner Rede. Zugleich sagte er: "Aber ein Russland, das den Krieg beendet (...) braucht auch die Chance, dass in anderen Zeiten wieder möglich ist, ökonomische Kooperation zu beginnen: Nur ist das nicht jetzt", sagte der Kanzler. Russland werde aber auch nach dem Krieg das größte Land auf dem europäischen Kontinent bleiben. "Deshalb ist ganz zentral, dass wir für diese Zeit Vorbereitung treffen."

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Scholz: Putin hat sich verrechnet

Am Mittwoch hatte sich Scholz in einer Regierungserklärung im Bundestag ebenfalls zum russischen Krieg gegen die Ukraine geäußert. Dabei sagt der SPD-Politiker, Putin habe sich mit seinem Angriff auf das Nachbarland "fundamental" verrechnet. "Kein einziger von Putins Plänen ist aufgegangen", so Scholz. Der russische Präsident habe sowohl den Mut der Ukrainer als auch den Willen ihrer europäischen Verbündeten unterschätzt, gemeinsam gegen "Großmachtwahn und Imperialismus" einzustehen. "Das ist die wirkliche Geschichte dieses Jahres 2022", sagte Scholz. Heute stehe Russland so isoliert da, wie nie zuvor.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
  • BR24-Bericht
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