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Staatsschulden

Rekord: So hoch ist die Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland

  • Veröffentlicht: 28.07.2023
  • 15:50 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Die Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland war noch nie so hoch.
Die Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland war noch nie so hoch.© Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Die deutschen Staatschulden schnellen in die Höhe. Während die Pro-Kopf-Verschuldung 2021 bei 27.920 Euro lag, erreichte die Zahl im letzten Jahr ein neues Rekordhoch.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die deutschen Staatschulden liegen auf einem neuen Rekordniveau.

  • Die Pro-Kopf-Verschuldung erreichte somit auch einen negativen Rekordwert.

  • Im Ländervergleich schneiden die Stadtstaaten besonders schlecht ab.

Die deutschen Staatsschulden sind 2022 auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung einschließlich aller Extrahaushalte waren im vergangenen Jahr beim nicht-öffentlichen Bereich mit 2368 Milliarden Euro verschuldet, wie das Statistische Bundesamt am Freitag (28. Juli) nach endgültigen Ergebnissen mitteilte. Die Pro-Kopf-Verschuldung lag somit bei 28.164 Euro - ein neuer Rekordwert. 

Die Statistik berücksichtigt nur die Schulden beim nicht-öffentlichen Bereich. Diesen stellen etwa Banken sowie private Unternehmen im In- und Ausland dar.

"Höchster nationaler Schuldenstand"

Die Pro-Kopf-Verschuldung hatte Ende 2021 noch bei 27.920 Euro gelegen - 244 Euro weniger als im vergangenen Jahr. Insgesamt stieg die öffentliche Verschuldung gegenüber 2021 um zwei Prozent oder 47,1 Milliarden Euro. Dem Statistischen Bundesamt zufolge ist das der "höchste am Ende eines Jahres in der Schuldenstatistik gemessene nationale Schuldenstand."

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Die Behörde begründet die Rekordschulden mit Schuldenanstiegen beim Bund und den Gemeinden. Die Länder und Sozialversicherung hätten ihren Schuldenberg abbauen können. Demnach stieg die Verschuldung des Bundes 2022 gegenüber dem Vorjahr um 71,9 Milliarden Euro und liegt nunmehr bei insgesamt 1620,4 Milliarden Euro. Die Schulden der Länder seien aber im Jahresvergleich um 31,7 Milliarden Euro zurückgegangen.

Höchste Schulden in Stadtstaaten

Die höchsten Schuldenberge entfallen den Daten zufolge auf die Stadtstaaten. Bremen (33.264 Euro), Hamburg (17.731 Euro) und Berlin(16.564 Euro) führen die Liste der schuldenreichsten Länder an. Das Statistische Bundesamt merkte aber an, "dass die Stadtstaaten anders als die Flächenländer auch kommunale Aufgaben wahrnehmen" und dies in der Statistik beachtet werden müsse.

Die niedrigste Pro-Kopf-Verschuldung lag den Daten zufolge in Sachsen (1.352 Euro) und Bayern (1.425 Euro) vor.

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