Gemeinsamer Kurs gegen den Ukraine-Krieg
Scholz: Können mit Trump Strategie für Ukraine entwickeln
- Veröffentlicht: 07.12.2024
- 03:52 Uhr
- dpa
Werden Deutschland und der designierte US-Präsident in der Ukraine-Politik eine gemeinsame Linie finden? Der Kanzler äußert sich "zuversichtlich".
Das Wichtigste in Kürze
Olaf Scholz zeigte sich zuversichtlich, eine gemeinsame Strategie zur Ukraine mit Donald Trump zu entwickeln.
Scholz betonte, dass keine Entscheidungen über die Ukraine ohne deren Zustimmung getroffen werden dürften.
Deutschland bleibt laut Scholz Europas stärkster Unterstützer der Ukraine, mit dem Ziel, den Krieg zu beenden und die Souveränität des Landes zu sichern.
Bundeskanzler Olaf Scholz geht von einer Verständigung mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump über das weitere Vorgehen gegenüber der Ukraine aus. "Mit dem künftigen US-Präsidenten habe ich bereits ausführlich telefoniert, und wir sind auch im direkten Austausch mit seinen Verantwortlichen für Sicherheitspolitik. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gemeinsame Strategie für die Ukraine entwickeln können", sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Auf die Frage, ob die Ukraine Gebiete abtreten müsse, damit die Waffen schweigen, sagte er, es dürfe nichts über die Köpfe der Ukrainerinnen und Ukrainer hinweg entschieden werden.
Scholz kündigt ukrainische Behörde an
Diplomatische Gespräche in Paris: Trump, Macron und Selenskyj im Austausch
Trump will an diesem Samstag in Paris mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zusammenkommen, am Rande der Wiedereröffnung der Kathedrale Notre-Dame. Im Anschluss will Macron den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj empfangen. Trump hatte früher erklärt, er könne den Krieg in der Ukraine binnen 24 Stunden beenden. Davon war zuletzt allerdings nichts mehr zu hören.
Scholz sagte weiter, Deutschland sei in Europa der mit Abstand stärkste Unterstützer der Ukraine und werde dies auch bleiben. "Wichtig ist, dass das Töten bald ein Ende hat und die Unabhängigkeit und Souveränität der Ukraine gewährleistet bleibt."