LIVE: Pistorius spricht jetzt über die deutsche Sicherheitspolitik
IN 14 STUNDEN
  • 23.11.2024
  • Ab 11:00 Uhr
LIVE: Pistorius spricht jetzt über die deutsche Sicherheitspolitik
Anzeige
Aussage gegen aussage

Scholz sieht keine Gefahr eines Atomkrieges - Putin widerspricht

  • Veröffentlicht: 08.12.2022
  • 11:34 Uhr
  • Monika Schneider

Scholz sagt das eine, Putin das andere. Während der Bundeskanzler meint, einen Atomkrieg zumindest vorerst verhindert zu haben, sieht der russische Präsident die Gefahr eines solchen wachsen.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Olaf Scholz macht Hoffnung darauf, dass zumindest aktuell kein Atomkrieg in Sicht ist.

  • Dem Bundeskanzler zufolge haben die G20-Staaten Russland in seine Schranken gewiesen.

  • Wladimir Putin sieht das anders und behält sich den Einsatz von Massenvernichtungswaffen als Reaktion auf einen Angriff vor.

Fragt man Bundeskanzler Olaf Scholz, ist die Gefahr eines Atomkrieges "für den Augenblick" gebannt. Man habe "einen Pflock dagegen eingeschlagen", sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe und der französischen Zeitung "Ouest-France". "Bei meinem Besuch in Peking haben der chinesische Präsident Xi und ich gemeinsam zum Ausdruck gebracht, dass Atomwaffen nicht eingesetzt werden dürfen. Kurz darauf haben die G20-Staaten diese Haltung bekräftigt."

Was genau Scholz zu der Annahme veranlasst, dass die Gefahr einer atomaren Eskalation zumindest vorerst abgewendet ist? "Russland hat aufgehört, mit dem Einsatz von Atomwaffen zu drohen", stellte der SPD-Politiker fest. Das sei die Reaktion darauf, dass die internationale Gemeinschaft eine rote Linie markiert habe.

Putin widerspricht Scholz

Während Scholz beschwichtigende Worte äußerte, sagte der russische Präsident Wladimir Putin, dass die Gefahr eines Atomkrieges wachse. Der Kreml-Chef erklärte laut dem "Handelsblatt", Russlands Militärstrategie sehe den Einsatz von Massenvernichtungswaffen als Reaktion auf einen Angriff vor. "Das bedeutet, wenn gegen uns ein Schlag verübt wird, dann schlagen wir als Antwort zurück", sagte Putin. Russland sehe die Waffen als "Schutz". Das könnte Putins Reaktion darauf sein, dass die Ukraine in den vergangenen Tagen offenbar mit Drohnen drei russische Militärflugplätze angegriffen hat.

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr zu dem Thema
urn:newsml:dpa.com:20090101:221129-99-707610
News

Putin telefoniert mit Scholz: Schwere Vorwürfe aus Russland

  • 02.12.2022
  • 15:43 Uhr