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Schüler von Corona beeinflusst

Studie: Grundschüler in Mathe und Naturwissenschaften im Mittelfeld

  • Veröffentlicht: 04.12.2024
  • 15:02 Uhr
  • dpa
Laut einer Studie liegen deutsche Grundschüler:innen in Mathematik im internationalen Vergleich im Mittelfeld. (Symbolbild)
Laut einer Studie liegen deutsche Grundschüler:innen in Mathematik im internationalen Vergleich im Mittelfeld. (Symbolbild)© Tatiana Cheremukhina - stock.adobe.com

Rechenkünstler oder Zahlenmuffel? Deutsche Grundschüler liegen in Mathematik im internationalen Vergleich im Mittelfeld, wie eine Studie zeigt. Große Abstürze gab es dieses Mal nicht.

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Inhalt

Deutschlands Grundschüler:innen liegen im internationalen Kompetenzvergleich in Mathematik und Naturwissenschaften im breiten Mittelfeld. Im alle vier Jahre vorgelegten Vergleichstest Timss (Trends in International Mathematics and Science Study) schlugen sich Viertklässler aus Deutschland besser als der internationale Durchschnitt und lagen teils unter, teils aber auch über dem Durchschnitt der EU-Staaten.

Wie bei der Vorgängerstudie schnitten Kinder in Asien, etwa aus Singapur, Taiwan, Südkorea oder Japan bei den Tests deutlich besser ab. In Europa lagen Grundschüler aus England, Polen oder Litauen weit vorn.

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360.000 Viertklässler nahmen am Vergleichstest Timss teil

Getestet wurde im vergangenen Jahr. Die Aufgaben kamen aus den Bereichen Rechnen, Geometrie, Biologie, Physik, Chemie und Geografie.

Knapp 360.000 Viertklässler:innen aus mehr als 60 Staaten und Regionen, darunter 22 EU-Länder, nahmen teil. In Deutschland waren gut 4.400 Schüler:innen dabei. Sie mussten beispielsweise beantworten, wie oft ein Rechteck einer bestimmten Größe in ein Quadrat einer bestimmten Größe passt oder in einer anderen Aufgabe einen Grund aufschreiben, warum Gegenstände aus Plastik im Meer für Tiere wie Schildkröten gefährlich sind.

Im Video: Viele Grundschulkinder können nicht mehr Radfahren

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Keine erschreckenden Einbrüche

Anders als andere Schulleistungsvergleiche der jüngsten Vergangenheit zeigt diese Studie keine erschreckenden Einbrüche bei den Leistungen.

Das erreichte Niveau in Mathematik (524 Punkte) unterscheidet sich demnach nicht signifikant von der Vorgängererhebung im Jahr 2019 (521) und auch kaum im Vergleich zur Timss-Studie 2007 (525), als Deutschland erstmals daran teilnahm.

Jedes vierte Kind kann schlecht rechnen

Dennoch bestätigt auch diese Untersuchung wieder: Vielen Kindern fehlen die Grundlagen.

25 Prozent der Viertklässler erreichen demnach in Mathematik nur die untersten Kompetenzstufen. Sie haben demnach allenfalls "elementares mathematisches Wissen", wie es heißt und können nur einfachste Aufgaben lösen. "Mathematisches Lernen in der Sekundarstufe wird dieser Schülergruppe erhebliche Schwierigkeiten bereiten", heißt es in der Studie.

Am oberen Ende der Skala hat sich allerdings etwas im positiven Sinne getan: Der Anteil der Kinder, die fortgeschrittene Leistungen in Mathematik erreichen, stieg von sechs auf 8,3 Prozent.

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Schlechtere Ergebnisse in Naturwissenschaften

In den Naturwissenschaften verschlechterten sich Viertklässler:innen in Deutschland im Vergleich zur Erhebung 2019 (518 Punkte) mit 515 Punkten leicht, in der Langzeitbeobachtung deutlicher: 2007 kamen sie noch auf einen Gesamtwert von 525 Punkten.

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Viertklässler unter Einfluss von Corona-Maßnahmen

Die Studie weist auch darauf hin, dass die Teilnehmer:innen der aktuellen Testreihe Teile ihrer Grundschulzeit unter dem Einfluss von Corona verbracht haben.

Durch Schulschließungen, sogenannten Wechsel- und Fernunterricht und Ausfälle wegen Erkrankungen oder positiver Corona-Tests war der Schulbetrieb von 2020 bis 2022 teilweise stark eingeschränkt.

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