Grünen-Politikerin
Göring-Eckardt verteidigt "Letzte Generation": "Teile ihre Hartnäckigkeit"
- Aktualisiert: 27.12.2022
- 16:40 Uhr
- Lena Glöckner
Die ehemalige Grünen-Chefin Göring-Eckardt hat die "Letzte Generation" für einige ihrer Protestaktionen verteidigt. Sie gehe allerdings nicht mit allen konform.
Katrin Göring-Eckardt (Grüne) hat die Klimaaktivist:innen der "Letzten Generation" in Schutz genommen. Im Interview mit dem Nachrichtenportal "t-online" sagte sie: "Ich teile ihre Hartnäckigkeit, aber nicht alle Protestformen der 'Letzten Generation'." So konnte sie dem Versuch, die TV-Übertragung eines Weihnachtsgottesdienstes zu stören, nicht viel abgewinnen.
Göring-Eckardt: "Ich finde die Debatte müßig"
Göring-Eckardt, die sich seit Jahrzehnten kirchlich engagiert, sagte zudem: "Ich finde als Christin, der Weihnachtsgottesdienst kann ein Ort sein, der die Widerstandskraft gerade auch gegen die Klimakrise zu stärken hilft."
Die grundsätzliche Kritik an der "Letzten Generation" hält die Grünen-Politikerin für nicht angemessen: "Sie bringen aber keine Menschenleben in Gefahr, wie manchmal behauptet wird. Dass CDU-Chef Friedrich Merz sie mit den "Reichsbürgern" gleichsetzt, ist absurd." Auch den Vorwurf, durch die Straßenblockaden der "Letzten Generation" würden Rettungswagen blockiert, findet Göring-Eckardt falsch: "Die Aktivisten tun alles dafür, damit sich Rettungsgassen bilden können. Ich finde die Debatte müßig angesichts der vielen Staus, die durch Autofahrer entstehen."
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