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Wegen massivem Gewinneinbruch

Tesla-Chef Musk leitet Rückzug aus US-Regierung ein

  • Aktualisiert: 23.04.2025
  • 02:17 Uhr
  • Franziska Hursach
Der E-Autobauer Tesla ist wie erwartet schwach ins neue Jahr gestartet.
Der E-Autobauer Tesla ist wie erwartet schwach ins neue Jahr gestartet.© Jose Luis Magana/AP/dpa

Nach einem schwierigen Quartal bei Tesla und wachsender Kritik an seiner politischen Rolle will Elon Musk seine Präsenz in Washington deutlich reduzieren.

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Tech-Milliardär Elon Musk will sich ab Mai größtenteils aus seiner Rolle als "Kostensenker" für US-Präsident Donald Trump zurückziehen. Stattdessen kündigte er an, sich künftig wieder verstärkt der Leitung von Tesla zu widmen.

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Bei einer Präsentation der Quartalszahlen erklärte Musk, er wolle dennoch weiterhin einen bis zwei Tage pro Woche mit Regierungsaufgaben verbringen - jedenfalls, solange Trump das möchte.

Heftiger Rückgang bei Umsatz und Gewinn

Kurz vor dieser Ankündigung veröffentlichte Tesla ernüchternde Quartalszahlen: Der Umsatz sank im Jahresvergleich um neun Prozent auf 19,3 Milliarden Dollar. Der Gewinn brach sogar um 71 Prozent auf 409 Millionen Dollar ein. Damit blieb Tesla deutlich hinter den Erwartungen der Analyst:innen zurück. Diese hatten mit Erlösen von rund 21 Milliarden Dollar gerechnet. Auch beim bereinigten Gewinn pro Aktie verfehlte Tesla die Prognosen: Statt der erwarteten 0,39 Dollar wurden lediglich 0,27 Dollar erzielt.

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Politisches Engagement belastet Tesla

Musk hatte sich im vergangenen Jahr zu einem engen politischen Unterstützer von Trump entwickelt und ihm über 250 Millionen Dollar für den Wahlkampf gespendet. Als Präsident beauftragte Trump ihn daraufhin mit der Aufgabe, Staatsausgaben zu senken. Musk trat dafür formal als "besonderer Regierungsangestellter" in Washington auf - ein Status, der maximal 130 Tage gilt, aber durch Teilzeiteinsätze verlängert werden kann.

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Die politische Nähe zu Trump sowie seine zunehmend rechten Positionen sorgten jedoch für wachsende Kritik - auch bei Tesla-Kund:innen. Analyst Dan Ives von Wedbush Securities, der lange als Tesla-Befürworter galt, warnte inzwischen, dass Musks Handlungen die Nachfrage nach Tesla-Fahrzeugen "dauerhaft um 15 bis 20 Prozent" reduzieren könnten.

Musk spricht von "großen Erfolgen" bei Kostensenkung

In einer Analystenkonferenz zur Vorlage der Tesla-Quartalszahlen betonte Musk dennoch, bereits "große Erfolge bei der Kostensenkung" erzielt zu haben. Zugleich warf er Kritiker:innen vor, die Proteste gegen ihn und Tesla würden "von denen organisiert", die sich bislang auf Kosten des Staates bereichert hätten. Trotz der schwachen Quartalszahlen reagierte die Börse positiv auf Musks Ankündigung, sich wieder intensiver um Tesla kümmern zu wollen. Im nachbörslichen Handel legte die Aktie rund vier Prozent zu.

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Günstigere Modelle und Robotaxis geplant

Tesla bekräftigte in seiner Mitteilung, dass die Produktion preiswerterer Modellvarianten noch im ersten Halbjahr 2025 anlaufen soll. Zudem sei weiterhin geplant, ab 2026 ein Robotaxi "ohne Lenkrad und Pedale" zu bauen.

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Bereits im ersten Quartal war die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge um 13 Prozent auf 336.681 gesunken. Als ein möglicher Grund gilt die Umstellung auf eine neue Generation des Verkaufsschlagers Model Y. Anfang des Jahres pausierte Tesla die Produktion einige Wochen, um die Fertigungslinien entsprechend anzupassen. Dies führte dazu, dass potenzielle Käufer:innen weniger Interesse an den bisherigen Varianten zeigten.

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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