Interne Untersuchung
Secret Service nennt genaue Fehler bei Trump-Attentat
- Veröffentlicht: 21.09.2024
- 00:14 Uhr
- Momir Takac
Versäumnisse beim Attentat auf Donald Trump im Juli räumte der Secret Service schon öfter ein. Jetzt wurde die Behörde konkret.
Das Wichtigste in Kürze
Am 13. Juli wird Donald Trump bei einer Rede von einem Schützen angeschossen.
Der Secret Service räumte anschließend Versäumnisse ein.
Jetzt nannte die Behörde die konkreten Verfehlungen.
Am 13. Juli 2024 stockte der Welt der Atem, als der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump bei einer Rede angeschossen wurde. Trump überlebte leicht verletzt, und entging nur zwei Monate später einem weiteren Anschlag. Dieser Attentatsversuch konnte vom Secret Service vereitelt werden, doch im Juli unterliefen ihm einige Fehler.
Secret Service legt konkrete Versäumnisse bei Trump-Attentat dar
Bereits mehrfach räumte der Secret Service Versäumnisse ein. Die Behörde arbeitet das Versagen seit dem Attentat auf. Unter anderem trat die Chefin zurück. Jetzt, gut zwei Monate später, präsentierte der geschäftsführende Leiter der Behörde, Ronald Rowe, in Washington das Ergebnis der internen Untersuchung. Demnach habe es diverse Versäumnisse bei der Kommunikation gegeben.
So seien einige wichtige Informationen nicht über den üblichen Kommunikationskanal weitergegeben worden und habe damit nicht alle erreicht, sagte Rowe. Probleme seien vorab erkannt, aber nicht an Vorgesetzte weitergegeben und nicht beseitigt worden.
Secret Service: Agenten verstießen gegen Vorgaben
Der Behördenleiter sprach auch von Nachlässigkeiten bei der Inspektion des Geländes, wo Trump gesprochen hatte. Einzelne Agenten haben gegen Sicherheitsvorgaben verstoßen. "Diese Mitarbeiter werden zur Rechenschaft gezogen."
Im Video: Versuchtes Trump-Attentat: Hier wird der Verdächtige festgenommen
Rowe betonte, seit dem Attentat seien verschiedene technische und organisatorische Veränderungen angeschoben worden. So genießt Donald Trump inzwischen den gleichen Schutz wie US-Präsident Joe Biden. Er wies aber auch darauf hin, dass der Secret Service durch das Wahljahr unter enormer Belastung leide. "Wir haben nur begrenzte Ressourcen, und wir reizen diese Ressourcen im Moment bis zum Maximum aus."
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa