Zweite Amtszeit als US-Präsident
Trump veröffentlicht schwarze Liste: Wer in seiner Administration keine Chance hat
- Veröffentlicht: 16.01.2025
- 16:20 Uhr
- Benedikt Rammer
Donald Trump hat eine schwarze Liste erstellt, die potenzielle Mitarbeiter:innen ausschließt, die mit ihm unliebsamen Personen in Verbindung stehen. Diese Maßnahme betrifft sowohl ehemalige Verbündete als auch Kritiker:innen innerhalb der Republikanischen Partei.
Das Wichtigste in Kürze
Donald Trump hat eine schwarze Liste erstellt, die potenzielle Mitarbeiter:innen ausschließt, die mit ihm unliebsamen Personen in Verbindung stehen.
Zu den ausgeschlossenen Personen gehören ehemalige Verbündete wie Mike Pence und Kritiker wie Liz Cheney.
Trotz der Ausschlüsse hat Trump bereits über 1000 neue Mitarbeiter:innen eingestellt, die er als "hervorragend" bezeichnet.
Kurz vor seinem Amtsantritt als Präsident der Vereinigten Staaten hat Donald Trump eine schwarze Liste veröffentlicht, die festlegt, welche Personen nicht in seiner Administration arbeiten dürfen. Diese Liste umfasst sowohl ehemalige Verbündete als auch Kritiker:innen aus der Republikanischen Partei. Trump erklärte auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social, dass Bewerber, die mit unliebsamen Personen in Verbindung stehen, gar nicht erst vorgeschlagen werden sollen, "um Zeit, Geld und Mühe zu sparen".
Trump stellt prominente Namen auf das Abstellgleis
Zu den Personen auf der Liste gehören prominente Vertreter:innen aus Trumps erster Amtszeit, darunter sein ehemaliger Vizepräsident Mike Pence und der frühere Sicherheitsberater John Bolton, den Trump als "strohdumm" bezeichnet. Auch Dick Cheney und seine Tochter Liz Cheney, die sich vor der Wahl für die Demokratin Kamala Harris ausgesprochen hatten, sind für Trump ein Tabu. Nikki Haley, Trumps Konkurrentin aus den Vorwahlen, steht ebenfalls auf der Liste, obwohl sie ihn nach ihrem Ausscheiden unterstützt hatte.
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Trump schließt auch alle Republikaner aus, die von der Interessengruppe Americans for Prosperity unterstützt wurden, die von den Milliardärsbrüdern Charles und David Koch gegründet wurde. Weitere Namen auf der Liste sind die ehemaligen Verteidigungsminister James Mattis und Mark Esper sowie der ehemalige Generalstabschef Mark Milley. Trump betont, dass auch Personen, die unter dem sogenannten "Trump Derangement Syndrome" (Trump-Verwirrungs-Syndrom) leiden, keine Chance auf eine Anstellung haben. Der Begriff "Trump Derangement Syndrome" wird regelmäßig von Unterstützer:innen des Republikaners verwendet, um aus ihrer Sicht irrationale und übermäßig kritische Personen zu diskreditieren.
Weitere Ausschlüsse und neue Einstellungen
Trotz dieser Ausschlüsse hat Trump bereits über 1.000 neue Personen für seine Administration eingestellt. Er betont, dass diese neuen Mitarbeiter:innen "in jeder Hinsicht hervorragend" seien und dass man die Früchte ihrer Arbeit in den kommenden Jahren sehen werde. Insgesamt müssen rund 4.000 Posten neu besetzt werden, von denen etwa ein Drittel der Zustimmung des US-Senats bedarf.
Die Entscheidung, eine schwarze Liste zu erstellen, zeigt Trumps Bestreben, eine loyale und ihm ergebene Administration aufzubauen. Diese Maßnahme könnte jedoch auch zu Spannungen innerhalb der Republikanischen Partei führen, da viele prominente Mitglieder ausgeschlossen werden.
- Verwendete Quellen:
- Truth Social: Post von Donald Trump