Anzeige
Trumpistin wird Ministerin

Trumps Wunschkandidatin bestätigt: Pam Bondi wird neue US-Justizministerin

  • Veröffentlicht: 05.02.2025
  • 10:26 Uhr
  • dpa
Pam Bondi, die vom designierten US-Präsidenten Trump für die Leitung des Justizministeriums als Generalstaatsanwältin ausgewählt wurde, wurde nun auch vom US-Senat im Amt bestätigt. (Archivbild)
Pam Bondi, die vom designierten US-Präsidenten Trump für die Leitung des Justizministeriums als Generalstaatsanwältin ausgewählt wurde, wurde nun auch vom US-Senat im Amt bestätigt. (Archivbild)© J. Scott Applewhite/AP/dpa

Trumps Kabinett füllt sich: Auch seine Wunschkandidatin fürs Justizministerium hat es durch den Senat geschafft. Die Behördenchefin ist direkt zu Beginn ihrer Amtszeit mit einer Klage konfrontiert.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Ursprünglich wollte Donald Trump den umstrittenen Ex-Abgeordneten Matt Gaetz zum Justizminister machen, doch der Plan scheiterte.

  • Seine zweite Wunschkandidatin für den Posten, Pam Bondi, wurde nun offiziell als neue Chefin des Justizressorts bestätigt.

  • Die ersten skeptischen Reaktionen aus der Behörde ließen jedoch nicht lange auf sich warten.

Der US-Senat hat die ehemalige Generalstaatsanwältin des Bundesstaats Florida, Pam Bondi, als neue Justizministerin bestätigt. Alle 53 republikanischen Senator:innen sowie der Demokrat John Fetterman stimmten für die 59-Jährige. Sie wird künftig eines der einflussreichsten Ministerien unter US-Präsident Donald Trump leiten.

Trump Joyn-Teaser

Alles zu Trump und seinem Kabinett: Frische News aus den USA

KOSTENLOS auf Joyn: Die neuesten Videos zu US-News und Hintergründen jetzt streamen!

Der Republikaner hatte zunächst den umstrittenen Ex-Abgeordneten Matt Gaetz für den Posten vorgesehen. Dieser zog seine Kandidatur jedoch zurück, nachdem Vorwürfe laut geworden waren, er habe Sex mit einer Minderjährigen gehabt und Drogen konsumiert. Nach Gaetz’ Rückzug setzte Trump auf Bondi und verwies auf ihre 20-jährige Erfahrung als Staatsanwältin.

Bondi gilt als treue Vertraute des Republikaners, unterstützte ihn bereits 2019 im ersten Amtsenthebungsverfahren und dürfte die von ihm vorgegebene Linie im Justizministerium konsequent verfolgen. Trump unternimmt derzeit Schritte, neben anderen Behörden auch das Justizministerium stärker an seine politischen Ziele zu binden. Durch die Entlassung unliebsamer Mitarbeiter, auch auf unteren Ebenen, schafft er dabei schnell Tatsachen.

Anzeige
Anzeige

Angst vor Repressalien

In diesem Zusammenhang verklagten mehrere FBI-Agent:innen kurz vor der Bestätigung Bondis das Justizministerium. Die Beamt:innen, die unter anderem an den Ermittlungen zum Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 beteiligt waren, sehen sich Repressalien ausgesetzt. Das FBI ist dem Justizministerium unterstellt.

Der Klageschrift zufolge wurden die Agenten aufgefordert, Fragebögen zu ihrer genauen Rolle bei den Ermittlungen auszufüllen. Diese Informationen seien anschließend an die Leitungsebene des Ministeriums weitergeleitet worden. Laut dem Nachrichtensender CNN hat das FBI bereits eine Liste mit Tausenden Namen an das Justizministerium übermittelt. Die Kläger:innen verlangen ein gerichtliches Verbot der Weitergabe dieser Daten, da sie befürchten, Trump oder seine Verbündeten könnten die Namen öffentlich machen.

Die Beamt:innen sehen sich laut Klageschrift nicht nur dienstlichen Konsequenzen, sondern auch konkreten Gefahren für ihre Sicherheit ausgesetzt. Nach seiner Vereidigung stellte Trump sämtliche Bundesverfahren gegen Beteiligte des Kapitol-Sturms ein und begnadigte im Zuge dessen auch gewalttätige Straftäter:innen sowie solche, die rechtsradikalen Gruppierungen angehören. Einige von ihnen hätten langjährige Haftstrafen verbüßen müssen.

Alle aktuellen :newstime-Sendungen finden Sie kostenlos auf Joyn
:newstime vom 5. Februar 2025 |  08:25
Episode

:newstime vom 5. Februar 2025 | 08:25

  • 04:50 Min
  • Ab 12