Ukraine-Krieg
"Aggressor Probleme bereiten": Selenskyj setzt auf Unterstützung der nordischen Länder
- Aktualisiert: 28.10.2024
- 12:13 Uhr
- dpa
So entschlossen wie die nordeuropäischen Länder unterstützt kaum jemand die angegriffene Ukraine. Präsident Wolodymyr Selenskyj betont vor einer Reise zum nordischen Rat die Bedeutung der Freundschaft zu Schweden, Finnland und Co.
Das Wichtigste in Kürze
Wolodymyr Selenskyj trifft sich mit dem Nordischen Rat - und betont im Vorfeld die Bedeutung der Unterstützung der nordeuropäischen Länder für die Ukraine.
In einer Videobotschaft aus Kiew erklärte der ukrainische Präsident, die nordischen Staaten "verstehen, dass wir dem Aggressor Probleme bereiten müssen".
Am Dienstag (29. Oktober) reist Selenskyj zu einer Sitzung des Nordischen Rates in die isländische Hauptstadt Reykjavik.
Vor einer Reise zum Nordischen Rat hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj die Bedeutung der Unterstützung durch die Länder im Norden Europas betont. "Sie alle verstehen gleichermaßen, wie wichtig es ist, entschlossen zu handeln", sagte der Präsident in einer Videobotschaft in Kiew. "Sie verstehen, dass wir dem Aggressor Probleme bereiten müssen, damit Russland die Möglichkeit verliert, das Leben in der Welt zu stören."
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Selenskyj werde am kommenden Dienstag (29. Oktober) zu einer Sitzung des Nordischen Rates in der isländischen Hauptstadt Reykjavik erwartet, teilte der Rat mit. Der Präsident sagte, er wolle mit Finnland, Schweden, Dänemark, Norwegen und Island darüber reden, wie der militärische und diplomatische Druck auf Russland erhöht werden könne.
Dänemark investiert in ukrainische Rüstungsfirmen
Dänemark, Finnland und Schweden und ebenso das Baltikum unterstützen im Verhältnis zu ihrer Wirtschaftskraft die Ukraine stärker als Deutschland, wie aus Daten der Universität Kiel hervorgeht. Die nordischen Länder nehmen dabei auch politisch weniger Rücksicht auf Moskau als Berlin. Dänemark investiert direkt in ukrainische Rüstungsbetriebe. Auch Norwegen leistet substanzielle Hilfe. Es gibt aber im Land Diskussionen, ob diese nicht höher sein sollte, weil Norwegen durch den Rückgang russischer Öl- und Gasexporte zusätzliche Gewinne im Energiegeschäft macht.