Unglück im Gelben Meer
China: Wurde eine Atom-U-Boot-Tragödie mit 55 Toten vertuscht?
- Aktualisiert: 06.10.2023
- 08:13 Uhr
- Stefan Kendzia
Im Gelben Meer soll es zu einer furchtbaren Tragödie gekommen sein: Ein Unglück mit einem chinesischen Atom-U-Boot soll 55 Matrosen das Leben gekostet haben. Die Regierungen von China und Taiwan weisen den Vorfall zurück.
Erstickungstod mitten im Gelben Meer: Ein schrecklicher Unfall mit einem Atom-U-Boot soll die chinesische Besatzung das Leben gekostet haben. Eine von China selbst gelegte U-Boot-Falle sei schuld am Tod von 55 Menschen, wie ein Bericht des britischen Geheimdienstes nahelegen soll, berichtet die "Daily Mail".
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Nach Ausfall der Sauerstoffsysteme sollen Seeleute grausam erstickt sein
Eine Falle, die China im Gelben Meer für britische und US-amerikanische Schiffe gelegt hat, soll einem eigenen Atom-U-Boot zum Verhängnis geworden sein. Das U-Boot soll dabei gegen ein bewusst installiertes Ketten- und Ankerhindernis geprallt sein. Einem geheimen britischen Bericht zufolge seien die Seeleute nach einem katastrophalen Ausfall der Sauerstoffsysteme des U-Bootes, der die Besatzung ersticken ließ, gestorben sein. Unter den Verstorbenen sollen sich sowohl der Kapitän als auch 21 Offiziere befunden haben. Erst sechs Stunden nach dem Ereignis soll das U-Boot laut "Blick" wieder an der Oberfläche aufgetaucht sein - zu spät für den Großteil der Matrosen.
China selbst soll den furchtbaren Vorfall bestritten haben. Pikant: Peking soll sich sogar geweigert haben, internationale Hilfe für sein havariertes U-Boot anzufordern. Der "Daily Mail" zufolge habe sich der tödliche Unfall bereits am 21. August ereignet, wie Geheimdienste mitgeteilt hätten: "Der Vorfall ereignete sich um 8:12 Uhr Ortszeit und führte zum Tod von 55 Besatzungsmitgliedern: 22 Offiziere, 7 Offiziersanwärter, 9 Unteroffiziere und 17 Matrosen." Zu den Toten gehöre auch der Kapitän Oberst Xue Yong-Peng.
China und Taiwan dementierten den Vorfall als "völlig falsch"
Peking habe die Open-Source-Spekulationen über den Vorfall als "völlig falsch" abgetan, während Taiwan ebenfalls Internetberichte dementiert habe. Für die Erklärung des Geheimdiensts soll es bis dato keine unabhängigen Beweise geben. Auch das britische Verteidigungsministerium soll sich auf Anfrage von "Daily Mail" nicht zum Fall geäußert haben.
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