Anzeige
Ende für Diesel und Benzin ab 2035

Verbrenner-Aus: Söder fordert konkrete Maßnahmen von der EU-Kommission

  • Veröffentlicht: 21.07.2024
  • 14:28 Uhr
  • Christina Strobl

Bayerns Ministerpräsident fordert konkrete Maßnahmen von der EU-Kommission bezüglich des Verbrenner-Aus bis 2035. EU-Kommissionspräsidentin setzt derweil auf E-Fuels.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder fordert konkrete Maßnahmen von der EU-Kommission.

  • Bis 2035 sollen keine Neuwagen mit Verbrenner-Motor mehr in EU-Staaten zugelassen werden.

  • Von der Leyen setzt auf E-Fuels als Alternative.

Dass CSU-Chef Markus Söder kein Freund des Verbrenner-Aus' ist, ist kein Geheimnis. Nun fordert er konkrete Maßnahmen von der EU-Kommission, um das endgültige Verbrenner-Aus ab 2035 zurückzunehmen.

Söder: "Das grundlegende Verbrennerverbot muss weg."

Der "Bild am Sonntag" sagte der CSU-Chef: "Das grundlegende Verbrennerverbot muss weg. Wir setzen auf Technologieoffenheit statt Ideologie." Weil dies ein zentrales Versprechen der EVP-Fraktion während des Europawahlkampfes war, müsse dies nun auch eingehalten werden, so Söder.

Klimafreundliche Mobilität könne es auch mit Wasserstoff und E-Fuels geben, nicht nur mit Elektromotoren. "Auch Privat-Pkw können in Zukunft so betankt werden. Es ist gut, dass sich die EU jetzt hier endlich bewegt", sagte Söder der Tageszeitung.

Anzeige
Anzeige
:newstime

:newstime

Aktuelle Nachrichten, Bilder und Videos aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Panorama und Sport von :newstime.

urn:newsml:dpa.com:20090101:240710-935-160657
News

Keine Abschwächung des Green Deals

E-Fuels laut EU-Grünen für Verbrenner nicht völlig ausgeschlossen

Das umstrittene Verbrenner-Aus der EU könnte durch E-Fuels nicht ganz so streng ausfallen. Entsprechende Gespräche laufen bereits.

  • 10.07.2024
  • 20:38 Uhr

Von der Leyen setzt auf E-Fuels

Dabei bezieht sich der Ministerpräsident auf die jüngste Ankündigung der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU). Diese hatte ein Grundsatzprogramm für die nächsten fünf Jahre vorgestellt, das Ausnahmen für E-Fuels beinhalten soll.

In ihrer Ankündigung heißt es von von der Leyen, es sei "ein technologieneutraler Ansatz erforderlich, bei dem E-Fuels eine Rolle spielen werden, indem die Vorschriften im Rahmen der geplanten Überprüfung gezielt geändert werden". Dabei bezieht sich die frisch gewählte EU-Kommissionspräsidentin auf die Überprüfung der Entscheidung zum Verbrenner-Aus, die bereits für 2026 bereits vorgesehen ist.

Im Video: Zweite Amtszeit für von der Leyen: Verteidigungsunion und kein Verbrenner-Aus?

Anzeige
Anzeige

Noch keine Details bekannt

Jedoch gab die Europa-Politikerin keine konkrete Antwort auf die Frage, ob Privatpersonen auch nach 2035 noch Autos mit Verbrennungsmotor werden kaufen können. Auch Details wurden bisher noch nicht öffentlich gemacht.

Grünen-Politiker befürworten das Verbrenner-Aus und zeigen sich entspannt. So sagte Michael Bloss, der klimapolitische Sprecher der Grünen im Europaparlament "E-Fuels werden immer ein Nischenprodukt im Straßenverkehr sein." Auch der ADAC äußerte sich zu von der Leyens Vorstoß: Für das Unternehmen sind E-Fuels neben der voraussichtlich prägenden Elektromobilität eine weitere Möglichkeit, Klimaschutzziele zu erreichen. Wichtig sei, dass realistisch umsetzbare Bedingungen für die Nutzung mit E-Fuels formuliert würden, so der ADAC. Vor allem für alte Verbrenner hätten E-Fuels eine Bedeutung.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos
Schwerer Verkehrsunfall auf der A4 bei Meerane
News

Unfall auf A4 zwischen Schmölln und Meerane: Ein Toter, eine schwer Verletzte

  • 22.11.2024
  • 16:08 Uhr