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Ehemaliger italienischer Staatschef

"Verwüstung" der Ukraine: Putin-Freund Berlusconi macht Selenskyj verantwortlich

  • Veröffentlicht: 13.02.2023
  • 08:13 Uhr
  • Anne Funk
Wladimir Putin (links) und Silvio Berlusconi beim einem Treffen 2019.
Wladimir Putin (links) und Silvio Berlusconi beim einem Treffen 2019.© REUTERS

Silvio Berlusconi, ehemaliger italienischer Ministerpräsident und Freund von Wladimir Putin, macht den ukrainischen Präsidenten für die Opfer in der Ukraine verantwortlich. Selenskyjs Verhalten sei "sehr, sehr negativ". 

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Erneut hat Silvio Berlusconi mit Aussagen über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine für Schlagzeilen gesorgt. Der frühere Ministerpräsident Italiens und Freund Wladimir Putins sprach am Sonntagabend (12. Februar) vor Journalist:innen in Mailand und erklärte, dass er den ukrainischen Präsidenten in der Verantwortung sehe, eine Feuerpause anzuordnen und damit Frieden zu erreichen. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Weiter habe er seine Ablehnung des Verhaltens Wolodymyr Selenskyjs zum Ausdruck und den Präsidenten für die "Verwüstung" der Ukraine und die zahlreichen Opfer bei Soldaten und Bevölkerung verantwortlich gemacht. Das Verhalten Selenskyjs beurteile er als "sehr, sehr negativ". 

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Währender seiner Äußerungen, die von mehreren Medien als Video veröffentlicht wurden, gab Berlusconi die rein russische Sichtweise wieder. So sprach der 86-Jährige von den "beiden autonomen Volksrepubliken im Donbass" - tatsächlich hatte Russland aber die Gebiete Luhansk und Donezk völkerrechtswidrig annektiert.

Regierung reagiert umgehend

Nach Berlusconis Aussagen sah sich der Regierungspalast in Rom zu einer Klarstellung veranlasst, berichtet unter anderem die italienische Zeitung "La Repubblica". Von ihrer Unterstützung für die Ukraine sei die Regierung "standfest und überzeugt", zitieren die Medien den Palazzo Chigi.

Es war nicht das erste Mal, dass sich Silvio Berlusconi, der offenbar noch immer mit dem Putin in Kontakt steht, derart zum Ukraine-Krieg äußerte. Rund um die Parlamentswahl im vergangenen Herbst hatte er immer wieder mit Bemerkungen über den russischen Präsidenten für Wirbel gesorgt. So hatte er zum Beispiel behauptet, der Kremlchef sei zum Einmarsch in der Ukraine gedrängt worden.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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