"Horror-Unglück"
Tragischer Strand-Unfall in Australien: Vier Menschen ertrunken
- Aktualisiert: 27.01.2024
- 15:08 Uhr
- Momir Takac
Bei einem Unfall in Australien sind vier Menschen gestorben. Sie ertranken, als sie im Meer plötzlich in eine Untiefe gerieten.
Das Wichtigste in Kürze
In Australien hat sich ein tragischer Unfall ereignet.
Vier Menschen sind vor einer Insel ertrunken.
Medien schreiben von einem "Horror-Unglück".
Behörden sprechen von der schlimmsten Strandtragödie in Victoria seit fast 20 Jahren: Bei einem Unfall in Australien sind vier Menschen vor einem Strand auf Phillip Island ertrunken. Die Insel befindet sich vor der australischen Südküste im Südosten von Melbourne.
Unfall in Australien: Vier Menschen ertrinken vor Insel
Wie unter anderen der Sender ABC berichtete, handelte es sich um zwei junge Frauen und einen Mann Mitte 20, die in Melbourne lebten, und eine 43 Jahre alte Touristin aus Indien. Drei von ihnen konnten nur noch tot aus dem Meer geborgen werden, eine 20-Jährige verstarb im Krankenhaus. Das Quartett war am Mittwoch (24. Januar) vermutlich gemeinsam durch seichtes Wasser gewatet, als die Tragödie ihren Lauf nahm. Tragisch endete in Australien auch eine Hochzeit.
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Die Behörden gehen davon aus, dass die Gruppe plötzlich in eine Untiefe – eine Stelle mit sehr tiefem Wasser – geriet. Womöglich wurden sie von der gefährlichen Strömung unter Wasser gezogen. Forrest Caves ist ein beliebtes Touristenziel und berühmt für seine Meereshöhlen, allerdings auch bekannt für die gefährlichen Badebedingungen.
Schwimmer wohl plötzlich unter Wasser gezogen
Gegen 15.30 Uhr ging ABC zufolge bei den Einsatzkräften ein Notruf ein. Insel-Gäste berichteten von vier Menschen, die in Schwierigkeiten geraten waren. Nachdem die Retter eingetroffen waren, konnten sie drei von ihnen nur noch tot aus dem Wasser ziehen. Eine der Frauen war noch am Leben und wurde per Hubschrauber ins Alfred Hospital nach Melbourne geflogen. Am Donnerstag bestätigte die Polizei, dass sie gestorben ist.
Die Nachrichtenseite "Perth Now" sprach von einem "Horror-Unglück", und auch Kane Treloar von der Lebensrettungsorganisation "Life Saving Victoria (LSV)" zeigte sich über den Unfall erschüttert. "Es ist fast 20 Jahre her, dass wir ein ähnliches Ereignis erlebt haben, das in viktorianischen Gewässern zu so vielen Todesopfern führte", sagte er ABC.
Premierministerin spricht Angehörigen Beileid aus
Die Premierministerin des australischen Bundesstaats Victoria, Jacinta Allan, sprach den Angehörigen ihr Beileid aus. "Es muss so furchtbar sein, wenn man einen Tag mit Familie und Freunden in einem wunderschönen Teil unseres Bundesstaates verbringt und dieser Tag dann in solch einer Tragödie endet", sagte sie.
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LSV-Geschäftsführer Liam Krige nahm den Unfall für einen Appell zum Anlass. "Das Wichtigste, was man bedenken sollte, ist: Wenn wir dich nicht sehen können, können wir dich nicht retten", sagte er und meinte damit, dass man nur dort baden sollte, wo auch Rettungsschwimmer:innen sind. Im vergangenen Jahr starben auch ein Vater und sein Sohn bei einem Badeunfall im Rhein.
- Verwendete Quellen:
- news.com.au: "Fourth person from extended family confirmed dead after drowning at Phillip Island"
- Nachrichtenagentur dpa