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Agenda 2030

Wahlversprechen: CDU plant Extra-Geld für Rentner

  • Veröffentlicht: 10.01.2025
  • 17:26 Uhr
  • Christina Strobl
Rentner:innen sollen steuerlich entlastet werden, wenn sie wieder arbeiten gehen.
Rentner:innen sollen steuerlich entlastet werden, wenn sie wieder arbeiten gehen.© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Der Wahlkampf geht in die heiße Phase. Entsprechend buhlen die Parteien um die Gunst der Wähler:innen. Nun sickerten Pläne der CDU durch, die Rentner:innen steuerlich entlasten und sie zugleich dazu motivieren sollen, weiter arbeiten zu gehen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die CDU plant im Rahmen ihres Wahlkampfes steuerliche Erleichterungen für Rentner:innen.

  • Der Plan sollen beinhalten, dass die Einkünfte von Rentner:innen, die freiwillig weiter arbeiten, bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei bleiben.

  • Das soll das Arbeiten für Rentner:innen lukrativer machen.

In wenigen Wochen findet die vorgezogene Bundestagswahl statt. Entsprechend bereiten sich die Parteien Deutschlands vor und stürzen sich in den Wahlkampf: so auch die CDU, die mit ihrer Agenda 2030 gleich mehrere Probleme anpacken will.

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Bis zu 2.000 Euro steuerfrei

Nun sickerten erste Details der Agenda durch, wie der "Münchner Merkur" am Freitag (10. Januar) berichtet. Der Zeitung zufolge ist ein Steuer-Geschenk für bestimmte Senior:innen geplant. Demnach sollen die Einkünfte von Rentner:innen, die freiwillig weiter arbeiteten, bis zu 2.000 Euro im Monat steuerfrei bleiben sollen, heißt es.

Auf der Agenda soll nach Medienberichten auch eine Entlastung von Arbeitnehmer:innen durch eine Steuerreform stehen. Diese soll in vier Jahresschritten vonstattengehen und Anfang 2026 starten: Die Einkommensteuerbelastung soll sinken, der Spitzensteuersatz erst ab 80.000 Euro greifen, der Grundfreibetrag jährlich steigen. Zudem sollen Überstundenzuschläge bei Vollzeitbeschäftigung steuerfrei gestellt werden.

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Für Rentner:innen soll Arbeitengehen lukrativer werden

Die CDU sprach bereits in ihrem Wahlprogramm von einer sogenannten "Steuer-Revolution" für Rentner:innen. Diese soll mehr Senior:innen dazu bringen, über das Rentenbeginn hinaus zu arbeiten. Bereits 2023 hatte sich CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann dafür ausgesprochen, Rentner:innen mit einem großzügigen Steuergeschenk zum Arbeiten zu locken. Damals hatte Linnemann seinen Vorschlag damit begründet, dass es sich für viele Rentner:innen nicht lohne, neben der Rente auch noch weiterzuarbeiten.

"Wenn Rentner, die neben der Rente einer Erwerbstätigkeit freiwillig nachgehen wollen, den Hinzuverdienst nicht mehr versteuern müssten, würden Hunderttausende von ihnen perspektivisch länger arbeiten – so meine Prognose. Derzeit lohnt sich das für viele schlicht nicht", sagte Linnemann damals dem "Tagesspiegel".

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Ab 2025 müssen Rentner:innen mehr Steuern zahlen

Seit dem 1. Januar 2023 können Rentner:innen in unbegrenzter Höhe Geld hinzuverdienen, ohne dass die reguläre Rente gekürzt wird. Ungeachtet dessen, müssen sie ihr Einkommen jedoch auch weiter versteuern. Dabei sind sowohl Rentenzahlungen als auch zusätzliche Einnahmen steuerpflichtig.

Im neuen Jahr müssen Rentner:innen zudem auch mehr Steuern zahlen, als noch im Vorjahr. Dem "Münchner Merkur" zufolge dürfte die Summe der Einkommensteuer von Steuerpflichtigen, die Renten und gegebenenfalls weitere Einkünfte zum Beispiel aus einer Arbeit haben, von 58,6 auf 62,7 Milliarden Euro steigen. 2021 flossen dadurch erst 51,4 Milliarden Euro an den Staat. Im Jahr darauf waren es 54,8 Milliarden und 2023 dann 55,7 Milliarden Euro, wie die Zeitung weiter berichtet.

  • Verwendete Quellen:
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newstime vom 10. Januar 2025 | 19:45
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newstime vom 10. Januar 2025 | 19:45

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