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Niedersachsen und Bremen

Galeria Karstadt Kaufhof: Welche Filialen schließen, welche wurden gerettet?

  • Aktualisiert: 14.08.2023
  • 09:08 Uhr
  • Emre Bölükbasi

Im Zuge der Sanierungsbemühungen bei Deutschlands letztem großen Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof werden zahlreiche Filialen geschlossen. Wie sieht es mit den Warenhäusern in Bremen und Niedersachsen aus?

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Das Wichtigste in Kürze

  • Von den ursprünglich 129 Warenhäusern der Galeria Karstadt Kaufhof soll rund ein Drittel geschlossen werden.

  • Auch das Filialnetz in Niedersachsen sei von den Sanierungsmaßnahmen betroffen.

  • Mehrere Warenhäuser konnten dabei noch vor der Schließung gerettet werden.

Rund ein Drittel der ursprünglich 129 Warenhäuser von Galeria Karstadt Kaufhof sollen sich im Zuge der Sanierungsmaßnahmen aus den deutschen Einkaufsstraßen zurückziehen - meldet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Ende vergangenen Jahres hatte Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern erneut Rettung in einem Schutzschirmverfahren suchen müssen - und das hinterließ Spuren auf das Filialnetz des Konzerns.

Im März hatte der Essener Warenhauskonzern bekannt gegeben, 52 seiner 129 Filialen schließen zu wollen. Die Zahl wurde später mehrere Male herunter korrigiert, da mehrere Warenhäuser vor der Schließung gerettet werden konnten.

Unter anderem sind Bremen und Niedersachsen von den Sanierungsmaßnahmen betroffen. Wie steht es um die dortigen Warenhäuser?

So steht es um die Warenhäuser in Bremen und Niedersachsen

  • Celle: Das Warenhaus in Celle sei laut Stadt seit Mitte Juni geschlossen. Einer Stadtsprecherin zufolge stehe "die Nachnutzung des stark sanierungsbedürftigen Gebäudes", das einer Eigentümergemeinschaft gehöre, "derzeit noch nicht fest". Mehrere Optionen würden geprüft. Demnach halte der Oberbürgermeister es für eine Option, dass das Gebäude abgerissen werde und etwa kleinere Einzelhandelseinheiten und Grünflächen entstehen könnten. Die Entscheidung darüber liege jedoch bei der Eigentümergemeinschaft. Den Angaben der Gewerkschaft Verdi zufolge seien in der Filiale Celle etwa 60 Personen beschäftigt gewesen.
  • Hildesheim: Verdi zufolge soll die Filiale in Hildesheim Ende Januar geschlossen werden, aktuell stehe sie weiter auf der Schließungsliste. Die Zahl der Beschäftigten liege dort bei 70 bis 80. "Als Stadt arbeiten wir im Hintergrund mit allen Beteiligten mit Hochdruck daran, eine nachhaltige Lösung für den Fall zu erarbeiten, dass es tatsächlich zur Schließung der hiesigen Filiale kommt", so ein Sprecher der Stadt laut dpa.
  • Braunschweig: Der Standort in der zweitgrößten Stadt Niedersachsens hatte zunächst ebenfalls auf der Schließungsliste gestanden. Im April kam jedoch die Erleichterung: Galeria Karstadt Kaufhof und die Volksbank Brawo als Vermieterin konnten sich auf ein Konzept zur langfristigen Entwicklung des Warenhauses verständigen.
  • Oldenburg: Ähnlich wie die Filiale in Braunschweig sollte das Haus in Oldenburg zunächst geschlossen werden. Aufgrund von Zugeständnissen der Vermieter konnte eine Schließung aber verhindert werden.
  • Bremen: Das seit 1932 betriebene Warenhaus in Bremen konnte ebenfalls vor der Schließung gerettet werden. Galeria Karstadt Kaufhof und der Eigentümer der Immobilie, die Gustav Zech Stiftung, konnten sich im Mai einigen. Allerdings soll die Verkaufsfläche um ein Drittel reduziert und vollständig modernisiert werden.
  • Weitere Geschäfte: Die weiteren Geschäfte in Niedersachsen in Hannover, Goslar, Lüneburg und Göttingen sollen laut Verdi erhalten bleiben, meldet die dpa. Bei allen Geschäften in Deutschland solle demnach die Fläche verkleinert werden. Mit der Verringerung der Verkaufsflächen solle laut Verdi bundesweit jede fünfte Stelle abgebaut werden.
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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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