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US-Präsident in der Kritik

"Wir brauchen jemand Jüngeren": Hollywoodstars Clooney und Reiner fordern Bidens Rückzug

  • Aktualisiert: 11.07.2024
  • 06:11 Uhr
  • Sophia Huber

Nach seinem TV-Duell gegen Trump und Gerüchten um seinen Gesundheitszustand fordern Politiker:innen und Prominente Joe Biden auf, zurückzutreten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Schauspieler George Clooney schrieb in der "The New York Times" über Bidens Kampf gegen das Altern und forderte seinen Rücktritt.

  • Auch Regisseur Rob Reiner erklärte, dass es einen jüngeren Präsidenten brauche.

  • Mit Pelosi, Welch und Schumer bröckelt Bidens Rückhalt auch in Washington.

In Washington verschärft sich die Situation für US-Präsident Joe Biden. In seiner angeblich liebsten politischen Frühstücksfernsehsendung hat sich die demokratische Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi zurückhaltend geäußert, als es um die Zukunft des Präsidentschaftskandidaten ging: "Es liegt am Präsidenten zu entscheiden, ob er kandidiert. Wir alle ermutigen ihn, diese Entscheidung zu treffen. Die Zeit wird knapp."

Diese subtile Distanzierung der 84-Jährigen, die eine enge Vertraute Bidens ist, wird als erneutes Anzeichen dafür gewertet, dass der Rückhalt für den Präsidenten innerhalb seiner Partei schwindet. So hat Peter Welch als erster Senator zu Bidens Rücktritt aufgerufen. Auch der demokratische Mehrheitsführer Chuck Schumer soll gegenüber Spendern Bedenken über die Zukunft des Präsidenten geäußert haben, wie das Portal Axios unter Berufung auf zwei nicht namentlich genannte Quellen berichtete.

Im Video: Weißes Haus dementiert Parkinson-Gerüchte um US-Präsident Biden

"Joe Biden muss Platz machen"

Hollywoodstar George Clooney, einer von vielen finanzkräftigen Unterstützern Bidens, hat öffentlich seine Zweifel an dessen Kandidatur mitgeteilt und seinen Rücktritt gefordert. In der "The New York Times" schrieb er, an den Präsidenten zu glauben und in ihm einen Freund gefunden zu haben:

"Aber der eine Kampf, den er nicht gewinnen kann, ist der Kampf gegen die Zeit. Das können wir alle nicht. Es ist niederschmetternd, das zu sagen, aber der Joe Biden, mit dem ich vor drei Wochen bei der Spendenaktion war, war nicht der Joe Biden von 2010, der als 'big F-ing deal' gefeiert wurde. Er war nicht einmal der Joe Biden von 2020."

Er war derselbe Mann, den wir alle bei der Debatte gesehen haben.

George Clooney

Dem schloss sich Regisseur Rob Reiner ("Harry und Sally") an: "Die Demokratie steht vor einer existenziellen Bedrohung. Wir brauchen jemand Jüngeren, der zurückschlägt. Joe Biden muss Platz machen."

Trotz der Kritik zu seiner Fähigkeit, das Amt des Präsidenten auszuüben, bleibt Biden standhaft. Beim NATO-Gipfel konterte er mit einer geballten Faust auf die Frage einer Journalistin, ob Nancy Pelosi seine Kandidatur noch unterstütze.

Im Video: Das könnten Bidens Nachfolger sein

  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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