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Nach rund 13 Stunden

Noch keine Einigung: Union und SPD verhandeln Mittwoch weiter

  • Aktualisiert: 09.04.2025
  • 03:07 Uhr
  • Rebecca Rudolph
CDU, CSU und SPD beenden ihre Gespräche nach rund 13 Stunden.
CDU, CSU und SPD beenden ihre Gespräche nach rund 13 Stunden.© Kay Nietfeld/dpa

Koalitionspoker ohne Ergebnis: Nach einem langen Verhandlungstag vertagen Union und SPD ihre Gespräche - am Mittwoch soll eine Einigung stehen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach 13-stündigen Gesprächen blieben Union und SPD ohne Einigung und setzen die Verhandlungen am Mittwoch um 9.30 Uhr fort.

  • CDU-Chef Friedrich Merz will das Präsidium über den Stand der Gespräche informieren.

  • Der internationale Druck - etwa durch die US-Zollpolitik - erhöht die Dringlichkeit einer schnellen Einigung.

Nach rund 13 Stunden haben die Spitzen von Union und SPD ihre Gespräche kurz vor Mitternacht ohne Ergebnis beendet. Aus Verhandlungskreisen heißt es, eine Einigung soll nun bis Mittwochmittag (9. April) erzielt werden. Die Gespräche werden am Mittwoch um 9.30 Uhr in der CDU-Zentrale fortgesetzt.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Laut Unionskreisen plant CDU-Chef Friedrich Merz, den engsten Führungszirkel der Partei, das Präsidium, zudem über den Stand der Verhandlungen zu informieren. Union und SPD hatten den ganzen Tag über in wechselnden Gesprächsformaten um Kompromisse gerungen - immer wieder unterbrochen von parteiinterner Einzelberatung.

Angesichts der angespannten internationalen Lage und der neuen US-Zollpolitik standen die Verhandler zusätzlich unter Druck, zügig zu einem Abschluss zu kommen. Seit fast vier Wochen beraten CDU, CSU und SPD über einen gemeinsamen Koalitionsvertrag, der die wichtigsten Vorhaben einer schwarz-roten Regierung festhalten soll.

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Umfrage: Mehrheit der Bürger hält Merz als Kanzler für ungeeignet

Die Mehrheit der Bundesbürger hält derweil CDU-Chef Merz als Kanzler für ungeeignet. Das geht aus dem Trendbarometer von RTL und ntv hervor. Demnach antworteten auf die Frage, ob Merz als Bundeskanzler geeignet sei, nur 32 Prozent mit Ja, 60 Prozent sagten Nein.

13. März 2025, Berlin: SPD-Chef Lars Klingbeil (links) spricht mit CDU-Chef Friedrich Merz während der Plenarsitzung im Deutschen Bundestag.
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Koalitionsverhandlungen

Forsa-Chef über Union: "Das Hauptproblem ist die Person Merz"

Friedrich Merz trägt nach Ansicht von Forsa-Chef Güllner die Hauptverantwortung für die als schwach empfundene Verhandlungsposition der Union in den Koalitionsgesprächen mit der SPD. Die schlechten persönlichen Zustimmungswerte von Merz färben Güllner zufolge auf die Partei ab.

  • 07.04.2025
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Anfang März hatten noch 40 Prozent der Bundesbürger gesagt, Merz werde ein guter Kanzler. In Ostdeutschland (63 Prozent) ist der Anteil derer, die Merz für nicht geeignet halten, laut der Umfrage noch größer als in Westdeutschland (59 Prozent).

Lediglich unter den derzeitigen Anhängern der CDU/CSU und den Unionswählern bei der letzten Bundestagswahl ist eine Mehrheit der Ansicht, dass Merz für das Amt des Bundeskanzlers geeignet sei. Die Anhänger der anderen Parteien halten Merz durchgehend für ungeeignet.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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:newstime vom 13. April 2025 | 19:55
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