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"Mein Sohn ist tot"

Tochter von Musk packt im Interview gegen Vater aus

  • Veröffentlicht: 21.03.2025
  • 13:32 Uhr
  • Claudia Scheele

Die älteste Tochter des Tech-Milliardärs lässt kein gutes Haar an ihrem biologischen Vater - und erzählt, warum er in ihrem Leben keinen Raum mehr einnimmt.

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Inhalt

Erst im vergangenen Jahr sorgte die älteste Tochter von Tech-Milliardär Elon Musk für Aufruhr, als sie nach seinem Interview selbst in der Öffentlichkeit sprach. Musk behauptete in dem Inteview, sein Sohn wäre gestorben, "getötet vom woken Gedankenvirus". Seine Tochter Vivian Jenna Wilson stellte danach klar, sie sei nicht gestorben, sie habe nur eine geschlechtsangleichende Behandlung durchgeführt.

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Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Die heute 20-Jährige hatte im April 2022 beim Los Angeles County Superior Court eine Namensänderung und eine neue Geburtsurkunde beantragt. Die Nachrichtensendung "E! News" hatte dazu geschrieben: "In der Petition gibt die 18-jährige Tochter von Elon, Vivian Jenna Wilson, entsprechend ihrer neuen Geschlechtsidentität an, dass der Grund für ihre Namensänderung unter anderem darin liegt, dass sie "nicht mehr mit meinem biologischen Vater zusammenlebt" oder "in irgendeiner Weise mit ihm verbunden sein möchte"."

Wilson hat sich emotional und finanziell von Musk losgesagt

Wilson ist heute eine große Internetpersönlichkeit und macht sich auf Plattformen wie "Threads", "Instagram", "Bluesky" und "TikTok" für die Rechte von Trans-Jugendlichen stark. Den Kontakt zu den Medien hat sie jedoch bisher gemieden, einzig nach dem Interview von Musk im vergangenen Jahr hatte sie sich bereit erklärt, ein Interview mit "NBC News" zu machen.

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In Angesicht von Musks aktuellem Auftreten in der US-amerikanischen Politik, hat Wilson die Gelegenheit genutzt, in einem Interview mit der "Teen Vogue" über ihren Vater auszupacken. Seit mehreren Jahren hat sich die Milliardärs-Tochter sowohl finanziell als auch emotional von ihrem Vater losgesagt. "Ich gebe niemandem diesen Raum in meinem Kopf", sagt sie auf die Frage, ob sie noch viel an ihren biologischen Vater denke. "Das Einzige, was in meinem Kopf frei leben darf, sind Dragqueens."

Musk vs. Wilson - der Kampf für Trans-Rechte

Wenn man sich Musks öffentliche Aussagen bezüglich Transmenschen anhört, dürfte diese Entscheidung niemanden mehr groß verwundern. Der mittlerweile 13-fache Vater und Unterstützer von US-Präsident Donald Trump lässt keine Möglichkeit aus, sich gegen Geschlechtsänderungen auszusprechen. Wilson spricht im Interview auch über ihre politischen Ansichten, die nicht unterschiedlicher von denen Musks sein könnten.

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Wilson sagt, dass sie oft in den Nachrichten Dinge über Musk erfährt. Nicht selten ist dabei ihr Gedanke: "Das ist verdammt peinlich, ich sollte wahrscheinlich darüber posten und es verurteilen." Über den vermeintlichen Hitlergruß von Musk im Januar hat sie nur eins zu sagen: "Der Nazi-Gruß war absolut verrückt. Liebes, wir werden die Dinge beim Namen nennen, und wir werden einen Nazi-Gruß als das bezeichnen, was er war. Das war definitiv ein Nazi-Gruß." Nach dem Eklat gab es viele Stimmen, die Musk verteidigt hatten und versucht hatten, ihn als nichtwissend hinzustellen. Wilson möchte davon gar nichts hören und gibt dabei nicht nur Musk die Schuld: "Diese Menge sollte verurteilt werden."

Wilson über ihre Familie

Während Musk sich öffentlich gerne als Familienmensch darstellt, findet auch da Wilson klare Worte. Bereits mit 16 Jahren, als sie anfing mit ihrer geschlechtsangleichenden medizinischen Behandlung, hatte sie zuvor monatelang keinen Kontakt zu ihrem Vater gehabt. Auch zu ihren Halbgeschwistern hat sie keinen Kontakt. Sie betont, dass sie von vielen ihrer Halbgeschwister erst gleichzeitig mit der ganzen Welt erfahren habe. Auch ihre Mutter habe wenig Kontakt zu dem väterlichen Teil der Familie. Ihren Bruder X hat sie bisher nur einmal persönlich getroffen, als er sehr jung war.

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Wilson ist eine der wichtigen Stimmen für Transmenschen in den Sozialen Medien. Auf die Frage, ob ihre Geschlechtsangleichung ihre politische Meinung beeinflusst habe, antwortet die 20-Jährige: "Wenn eine Seite des politischen Spektrums sagt: "Trans-Personen sind Männer, die in Frauenräume eindringen, um was auch immer zu tun", und sie versuchen, die Gesundheitsversorgung und Rechte von Trans-Personen zu beschneiden und unsere Sichtbarkeit zu minimieren, und die andere Seite sagt "Nein", dann muss es irgendwie so sein. Wenn du trans und konservativ bist, stimmst du gegen deine eigenen Interessen. … Aber ich bin auch 20 Jahre alt. Ich verändere und entwickle mich ständig weiter. Ich werde natürlich nie konservativ sein, aber ich denke, dass sich die politische Einstellung von jedem verändert."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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