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Eisige Temperaturen erwartet

Unwetter in Deutschland: Schnee, Regen und Glatteis im Süden, Sturmflut im Norden

  • Veröffentlicht: 08.01.2025
  • 12:28 Uhr
  • Clarissa Yigit
Im schleswig-holsteinischen Dagebüll drückte das Wasser der Nordsee bei einer Sturmflut auf den Fährhafen. Im Süden der Bundesrepublik hingegen wird mit Schneefall gerechnet.
Im schleswig-holsteinischen Dagebüll drückte das Wasser der Nordsee bei einer Sturmflut auf den Fährhafen. Im Süden der Bundesrepublik hingegen wird mit Schneefall gerechnet.© Foto: Bodo Marks/dpa

Das Wetter in der ersten Januarwoche war bisher alles andere als freundlich. So geht es zunächst auch erst einmal weiter.

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Inhalt

  • Mittwoch (8. Januar)
  • Donnerstag (9. Januar)
  • Freitag (10. Januar)
  • Samstag (11. Januar)
  • Sonntag (12. Januar)

Schuld für dieses Schmuddelwetter trägt ein Sturmtief über Südskandinavien, das polare Meeresluft in die Nordhälfte Deutschlands führt.

Vom Süden bis zur Mitte der Bundesrepublik strömt im Tagesverlauf die Warmfront eines vom Atlantik nach Belgien ziehenden Tiefs.

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Mittwoch (8. Januar)

Am Mittwoch kommt es im Bergland und im Küstenbereich zu stürmischen Böen oder Sturmböen – landeinwärts zu steifen Windböen.

Nach Warnungen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) kommt es demnach zu Hochwasser an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet. Diese werden circa 0,75 bis einen Meter höher liegen als das mittlere Hochwasser. An der nordfriesischen Küste soll das Wasser ein bis 1,5 Meter und im Elbegebiet um etwa 1,5 Meter höher steigen als das mittlere Hochwasser. Zudem kam es an der Nordsee zu einer Sturmflutwarnung, die allerdings am Vormittag wieder aufgehoben wurde.

Im Süden und Südosten hingegen kann es zu länger anhaltenden Niederschlägen kommen. Diese können oberhalb von 500 bis 600 Metern in Schnee übergehen.

Zwar wird im Südschwarzwald mit Dauerregen mit bis zu 25 und 40 Litern pro Quadratmeter (innerhalb von zwölf bis 18 Stunden) bis zum Nachmittag gerechnet. Allerdings prognostizieren die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD), dass es bis zum Mittag im Nordschwarzwald, auf der Alb und im Bayerischen Wald lokal bis zu 15 Zentimeter Schnee geben könnte.

Auch in den tieferen Lagen Süddeutschlands wird etwas Neuschnee (ein bis fünf Zentimeter) erwartet - später dann auch bis zum Thüringer Wald und dem südlichen Rothaargebirge sowie der Eifel.

Zudem ist stellenweise mit Glatteis durch gefrierenden Regen zu rechnen.

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Donnerstag (9. Januar)

Bereits in der Nacht zum Donnerstag erwarten die Meteorolog:innen erneut Schneefall in der Linie Ruhrgebiet-Nordhessen-Thüringen-Sachsen.

Im Tagesverlauf wird dann mit teils kräftigen Schneefällen mit mehr als zwölf Zentimetern Neuschnee innerhalb von zwölf Stunden von Nordrhein-Westfalen bis nach Nordbrandenburg gerechnet.

Auch sind kurze, kräftige Gewitter im Südwesten am späten Nachmittag nicht ausgeschlossen.

Die Höchsttemperaturen liegen zwischen sechs und 14 Grad im Süden und null bis sechs Grad im Norden.

Freitag (10. Januar)

In der Nacht zu Freitag werden an den Alpen noch länger anhaltende Niederschläge erwartet. Diese ziehen aber südostwärts ab. Dabei kommt es dann vor allem im Osten zu Schneefall. Aber auch im Südosten und an den Alpen sinkt die Schneefallgrenze. Zudem fallen die Temperaturen auf ein bis minus fünf Grad, sodass es zu Glätte durch gefrierende Nässe kommen kann. Im Südosten weht teils ein stürmischer Westwind.

Auch tagsüber bleibt es wechselhaft, teilweise auch stark bewölkt. Es kommt im Norden und Osten zu Schneeregen oder Schnee- und Graupelschauern mit böigem Wind.

Freundlicher wird es hingegen im Süden und Südwesten. Gebietsweise wird es heiter und es kommt zu abklingendem Schneefall an den Alpen. Die Temperaturen steigen dabei auf ein bis fünf Grad. Im Bergland kommt es zu leichtem Dauerfrost.

In der Nacht auf Samstag fällt das Quecksilber auf null bis minus sieben Grad, direkt am Alpenrand kann es bis zu minus zehn Grad kalt werden und es besteht Glättegefahr.

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Samstag (11. Januar)

Der Samstag verspricht überwiegend trocken zu werden. Auch lässt der Wind nach und weht nur noch schwach. Im Nordosten kommt es zu mäßigem und böigem Nordwestwind.

Schneeschauer werden nur noch vereinzelt erwartet, bei Höchstwerten zwischen minus eins und vier Grad.

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Sonntag (12. Januar)

Frostig wird es dann wieder in der Nacht zum Sonntag mit Temperaturen von null bis minus sieben Grad; am Alpenrand bis minus zwölf Grad.

Am Tage kommt es am ehesten im Südwesten und Süden zu Aufheiterungen - sonst bleibt es eher stark bewölkt. Die Temperaturen liegen um den Nullpunkt.

  • Verwendete Quelle:
  • DWD: "Wochenvorhersage WETTERGEFAHREN Deutschland"
  • DWD: "10-Tage-Vorhersage für Deutschland"
  • BSH: "10-Tage-Vorhersage für Deutschland"
  • DWD: "Vorhersage für Deutschland"
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