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Der Baustoff zum Selbstverlegen

Laminat: Der robuste Bodenbelag mit vielen Designs

  • Veröffentlicht: 13.03.2023
  • 21:15 Uhr
Heimwerker verschönert sich den Wohnraum mit einen Laminatboden.
Heimwerker verschönert sich den Wohnraum mit einen Laminatboden.© stock.adobe.com

Das Wichtigste in KĂĽrze

  • Was ist Laminat?

  • Unterschiede beim Kauf: Verschiedene Ausstattungsmerkmale von Laminat

  • Welche Vorteile hat Laminat gegenĂĽber anderen Bodenbelägen?

  • (Klick-)Laminat selbst verlegen: So geht’s

  • Häufige Fragen: Ihre Fragen zu Laminat

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Laminat wird heute so hochwertig hergestellt, dass es kaum noch von Echtholz zu unterscheiden ist. Der Bodenbelag ist ein echter Allrounder, vielseitig im Design und noch dazu hochgradig pflegeleicht. Alles Wissenswerte zum Laminatboden und wie Sie ihn verlegen können, lesen Sie in diesem Beitrag.

Was ist Laminat?

Laminat ist ein FuĂźbodenbelag, der in mehreren Schichten aufgebaut ist. In der klassischen Variante erinnert der Boden oftmals an echtes Holz und ist damit leicht mit einem Parkett zu verwechseln. Daher ist Laminat eine gĂĽnstige Alternative zu einem Holzboden.

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So ist der Laminatboden aufgebaut

  • Trägerschicht  
    Die Trägerplatte macht den GroĂźteil des Laminats aus. Sie besteht aus einer Holzfaserplatte, die dem Laminat seine Stabilität und Festigkeit verleiht.  
  • Dekorschicht  
    Direkt auf der Trägerschicht befindet sich die Dekorschicht, die dem Laminat seine schöne Optik schenkt. Sie besteht aus einem bedruckten Papier, das jedes Design annehmen kann. Beliebt ist Laminat im authentischen Holzdesign. Es kann aber auch die Optik von Fliesen oder Stein annehmen.  
  • Overlay
    Die oberste Schicht dient der Versiegelung des Bodens. Es handelt sich dabei um eine Nutzschicht, die dem Laminatboden seine Robustheit und Kratzfestigkeit verleiht.

Diese Schichten werden durch Harz, Druck und Hitze fest miteinander verbunden. Laminat gehört heute zu den beliebtesten Bodenbelägen, weil es sich einfach verlegen lässt, günstiger ist als andere Bodenbeläge und eine naturgetreue Nachbildung von Oberflächen ermöglicht.

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Die verschiedenen Laminatklassen nach Nutzung

Je nach geplanter Nutzung können Sie Laminat in verschiedenen Nutzungsklassen kaufen. Diese werden in der DIN EN 13329 geregelt. Wenn Sie Laminat für den privaten Bereich suchen, achten Sie auf eine Laminatklasse mit der Ziffer 2 am Anfang. Für gewerbliche Zwecke wird Laminat mit der Klassifizierung 3 empfohlen und ein Boden mit der Ziffer 4 am Anfang steht für die industrielle Nutzung.

Je nach Beanspruchung des Bodens existieren weitere Unterteilungen. FĂĽr Schlaf- und Esszimmer wird die Nutzungsklasse 21 empfohlen. FĂĽr das Kinderzimmer eignet sich die Nutzungsklasse 22 am besten und KĂĽche und Flur sollten mit Laminat der Nutzungsklasse 23 ausgelegt werden.

Unterschiede beim Kauf: Verschiedene Ausstattungsmerkmale von Laminat

Laminatböden unterscheiden sich schon auf den ersten Blick durch ihre verschiedenen Dekore. Darüber hinaus sollten beim Kauf aber auch die individuellen Ausstattungsmerkmale berücksichtigt werden, die ein Laminatboden annehmen kann.

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Stärke des Laminatbodens

Typische Laminatböden haben eine Stärke zwischen 6 mm und 8 mm. Damit liegt die Dicke des Laminats weit unter der eines Parkettbodens. Für die private Nutzung ist Laminat in dieser Stärke aber durchaus ausreichend.

Regel

  • Je dicker ein Laminatboden ist, desto qualitativer ist er.

Wer massive Möbel in seinem Wohnraum aufstellen möchte, sollte daher entsprechend dickes Laminat kaufen. Andernfalls kann es zu Brüchen und Beschädigungen kommen.

Verschiedene Beschichtungen

Um widerstandsfähiger gegenüber äußeren Einflüssen zu werden, bekommt Laminat immer eine Beschichtung, die mit den Modellen variieren kann. In der Regel besteht diese Beschichtung aus Kunststoff, um einen Abrieb und die mechanische Belastung zu reduzieren.

Regel

  • Je größer der zu erwartende Abrieb auf dem Boden ist, desto stärker sollte die Beschichtung sein.

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Dämmung des Laminats

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, das Laminat mit einer Dämmung zu versehen. Der Klassiker sind Trittschalldämmungen, die entweder aus Polyethylen-Schaum-Matten oder aus Polystyrol-Schaum-Platten bestehen. Diese Dämmungen sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich und nahezu für jeden Bodenbelag geeignet. Auch Holzfasern und Kork eignen sich als Dämmmaterial.

Wann wird eine Dampfsperre bei Laminat benötigt?

Laminat wird im Wesentlichen aus Holz gefertigt. Neben den vielen VorzĂĽgen bringt Holz die Eigenschaft mit, durch den Kontakt mit Feuchtigkeit aufzuquellen. Daher lohnt es sich, unter das Laminat eine Dampfsperre zu legen. Dabei handelt es sich um eine schlichte PE-Folie, die als Wanne verlegt wird.

Dadurch wird verhindert, dass sich Kondenswasser im Bodenbelag niederschlägt. Insbesondere dann, wenn das Laminat auf einem stark mineralischen Boden wie Estrich oder Beton verlegt wird, sollte immer eine Dampfsperre mitverlegt werden. Diese Baustoffe geben Feuchtigkeit ab, die über eine Dampfsperre aufgefangen wird.

Welche Vorteile hat Laminat gegenüber anderen Bodenbelägen?

Laminat hat sich als Bodenbelag in vielen Haushalten bewährt. Es bringt viele Vorteile, aber auch einige Nachteile mit sich. Was für die Wahl des Holzimitats spricht und welche Nachteile Laminat hat, haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst.

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Parkett vs. Laminat

In der Kontrastreportage Parkett vs. Laminat geben wir wertvolle Tipps, wann sich ein Parkett lohnt oder ob es manchmal sogar sinnvoller ist auf das gĂĽnstigere Laminat zu setzen. Eine echte Hilfe fĂĽr den Heimwerker.

  • Video
  • 12:58 Min
  • Ab 12

âž” Preis-Leistungs-Verhältnis

Laminat ist im Vergleich zu anderen Bodenbelägen sehr günstig. Gute Laminatböden sind bereits ab einem Preis von 10 Euro / m² erhältlich.

âž” Dekor & Optik

Laminat ist in einer nahezu grenzenlosen Designvielfalt erhältlich. Sie können Ihren Boden beispielsweise in Holz- oder in Steinoptik gestalten.

âž” Strapazierfähigkeit

Laminatböden sind hochgradig strapazierfähig und unempfindlich gegenüber Kratzern. Dadurch kann er auch in höher frequentierten Bereichen problemlos verlegt werden.

âž” Leicht zu verlegen

Laminat ist sehr verlege-freundlich. Mit dem Klicksystem kommen meistens auch Hobbyhandwerker gut zurecht.

âž” Pflegeleicht & Schmutzabweisend

Laminat ist als Bodenbelag hygienisch und sehr pflegeleicht. Dadurch ist der Boden auch gut fĂĽr Allergiker geeignet.

âž” Lichtecht

Während sich Parkettböden durch den Einfluss von Licht leicht verändern, sind Laminatböden hochgradig lichtecht.

Welche GrĂĽnde sprechen gegen einen Laminatboden?

Ohne entsprechende Dämmung können Laminatböden in höher frequentierten Bereichen sehr laut sein. Daher sollten Sie es immer in Kombination mit einer Trittschalldämmung verlegen. Die meisten Laminatböden haben bereits eine integrierte Dämmung.

Laminat kann nicht abgeschliffen werden. Die Schutzschicht ist äußerst robust und kratzfest, lässt sich aber nicht erneuern, wenn sie einmal abgetragen ist. Außerdem sind Laminatböden fußkalt. Die Verbindung mit einer Fußbodenheizung ist daher ein großer Vorteil.

Klick-Laminat verlegen: So geht’s

Mit etwas handwerklichem Geschick können Sie Klick-Laminat ganz einfach selbst verlegen. Am besten geht es zusammen mit einem Helfer. Die einzelnen Verbindungen brauchen bei neuen Laminatsystemen nur noch ineinandergesteckt werden – ein Verleimen ist nicht nötig. Wer fleißig ist, schafft es an einem Tag, Laminat zu verlegen.

Tipp

  • Lassen Sie das Laminat vor dem Verlegen etwa 2 Tage im Raum liegen, damit es sich an das Raumklima anpassen kann.

  1. Trittschallfolie auslegen
    Wenn Sie Laminat ohne integrierte Trittschalldämmung verlegen, dann muss im ersten Schritt die Dämmschicht auf dem Boden ausgebreitet werden.  
  2. Dehnungsfuge setzen
    Mithilfe von Holzkeilen bringen Sie vor der ersten Laminatplatte zwischen Paneel und Wand eine Dehnungsfuge an.  
  3. Laminat kĂĽrzen
    Zum Schneiden der Panelee eignet sich grundsätzlich eine Laminat-Schneidemaschine oder eine Säge. Die Randelemente des Laminats mĂĽssen noch auf die richtige Länge gekĂĽrzt werden. Das gelingt am besten mit einer Stichsäge (saubere Schnittkanten).  
  4. Paneele verbinden  
    Die einzelnen Paneele werden jetzt mit der Feder in die Nut ineinander geklickt.  
  5. Verbindung mit Zugeisen stärken
    Ist eine Reihe fertig verlegt, dann wird an deren Ende das Zugeisen angelegt. Mit einem Hammer klopfen Sie die Verbindung jetzt vorsichtig fest.

So gehen Sie schrittweise vor, bis das gesamte Laminat fertig verlegt ist. Türrahmen und Wandvorsprünge müssen einzeln aus dem Laminat ausgesägt werden.

FAQ: Ihre Fragen zum Laminat

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