130.000 Menschen auf der Flucht
Liveticker zum Feuer in LA: Betroffene sprechen von "Armageddon" - Feuerwehr am Limit
- Live-Ticker
- Aktualisiert: 09.01.2025
- 18:57 Uhr
- Rebecca Rudolph
Die Waldbrände in Los Angeles zählen bereits jetzt zu den schlimmsten der Stadtgeschichte. Während Feuerwehr und Behörden mit Hochdruck gegen die Flammen kämpfen, sind mindestens 130.000 Menschen auf der Flucht. +++ Die aktuellen Entwicklungen im Überblick. +++
Das Wichtigste in Kürze
Feuer-Chaos um Los Angeles: Rund 130.000 Menschen befinden sich auf der Flucht, außerdem wurden fünf Todesfälle gemeldet.
Über 7.500 Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen, fast 2.000 Häuser wurden zerstört.
Nach Angaben des Einsatzleiters haben die Winde zwar nachgelassen, Wetterdaten sagen jedoch wieder mehr Wind für Donnerstagabend voraus.
Newsticker
Genaue Zahl der Toten unklar
Die Behörden im Großraum Los Angeles äußern sich derzeit zurückhaltend zur genauen Zahl der Todesopfer der verheerenden Brände in der Region. "Ich möchte mehr Vertrauen in die genauen Informationen haben, die ich erhalte", sagte Sheriff Robert Luna vom Bezirk Los Angeles auf die Frage eines Journalisten. Er betonte: "Was wir jetzt tun, ist, alles gründlich zu überprüfen. Sie müssen die Dringlichkeit und die chaotische Lage verstehen, mit der wir es zu tun haben. Wir stecken immer noch mittendrin."
US-Medien hatten zuvor unter Berufung auf Luna von mindestens fünf Todesopfern berichtet. Der Sheriff äußerte sich dazu nun vorsichtiger: "Da geht es um die Familien von jemandem. Um jemanden, der geliebt und um den sich gesorgt wurde. Ich möchte also sichergehen, dass unsere Informationen zuverlässig sind." Luna zeigte sich zugleich besorgt, dass die Zahl der Todesopfer weiter steigen könnte: "Ich hoffe, ich liege falsch, aber ich glaube, sie wird steigen."
ARD sendet "Brennpunkt"
Ab 20:15 Uhr sendet die ARD einen "Brennpunkt": "Feuer in Kalifornien" wird von Ellen Ehni moderiert. Sehen Sie die Sondersendung "Feuer in Kalifornien" HIER via Livestream auf Joyn.
Wie groß ist die Gefahr für Wildtiere?
Zigtausende Menschen befinden sich auf der Flucht, Häuser brennen bis zu den Grundmauern nieder, die Winde wehen weiter und sorgen für noch mehr Brände. In all diesem Chaos besteht auch Lebensgefahr für Wildtiere.
Jetzt lesen: Welche Chance haben Tiere, den Bränden zu entkommen?
Warum brennt es genau jetzt?
Lange war die Regenzeit in Kalifornien verbunden mit einer Pause für Feuerwehrleute. Nach den verheerenden Bränden ist klar: Der Klimawandel fordert seinen Tribut. Das sind die konkreten Gründe für die Brände:
Jetzt lesen: Feuer in Kalifornien: Warum brennt es genau jetzt - und warum so heftig?
Dramatische Bilder aus Kalifornien
Einsatzleiter: Feuer brauchte Pause vom Wind
Am Mittwoch (8. Januar) waren Medienberichten zufolge Windböen von bis zu 128 Kilometer pro Stunde registriert worden. "Es war, als hätte man versucht, dieses Feuer in einem Hurrikan zu bekämpfen", sagte Pascua dem Sender CNN. "Was dieses Feuer so dringend gebraucht hat, war eine Pause von diesen Winden." Nach Angaben des US-Wetterdienstes soll der Wind ab Donnerstagnachmittag wieder zunehmen.
Vereinte Nationen bieten Hilfe an
Bei der Bekämpfung der Großbrände in und um Los Angeles haben die Vereinten Nationen ihre Unterstützung angeboten. "Die Vereinten Nationen stehen bereit, Unterstützung bereitzustellen, wenn gebraucht", sagte UN-Generalsekretär António Guterres. Er sei "geschockt und traurig angesichts der großflächigen Verwüstung" und spreche den Familien der Opfer sein Beileid aus.
Zudem denke er an die vielen Menschen, die ihre Häuser verlassen mussten oder sie verloren hätten, und danke den Einsatzkräften, die "unter extrem schwierigen Bedingungen alles tun, was sie können".
Welche Stadtteile werden evakuiert? Ein Überblick
Wie nahe die Brände dem Hollywood Sign, einem der größten Wahrzeichen LAs kommen, ist auf dieser aktuellen Karte gut zu sehen. Außerdem zeigen die dunkelroten Zonen an, wo ein Evakuierungsbefehl herrscht, und wo gewarnt wird.
Feuerwehr in Los Angeles am Limit
"Es ist so, als würde man einen Hurrikan stoppen", sagt Captain Thomas Shoots von der kalifornischen Feuerwehr. Teilweise sei das Feuer nicht zu stoppen, der Wind ist weiterhin stark.
Sehen Sie das ganze Statement des Feuerwehrmanns jetzt auf Joyn.
Der Tuna Canyon: Vor und nach dem Feuer
Das Feuer erreicht die Menschen auch am Meer: Auf dem interaktiven Satellitenbild ist zu sehen, was das Palisades Feuer auch direkt am Pazifik anrichten kann. Zu sehen ist der Pacific Coast Highway sowie angrenzende Wohnhäuser und Firmen. Die Bilder wurden von Maxar Technologies bereitgestellt.
Gelände verkompliziert Feuerwehr-Arbeit
Das steile und kurvenreiche Gelände der Hollywood Hills hat für Komplikationen bei Löscharbeiten und Evakuierungen gesorgt. Wie CNN berichtet, brachten sich Bewohner:innen des Viertels in Sicherheit, während Feuerwehrfahrzeuge den Hang hinauffuhren. Die Folge waren Staus am Mittwochabend (8. Januar, Ortszeit) und Donnerstagmorgen.
Selbst an normalen Tagen gelten die Straßen, die sich durch die Hollywood Hills schlängeln als schwer zu befahren. Zahlreiche Wohnstraßen sind kurvig, Platz für Gegenverkehr gibt es kaum. "Hier oben auf den Hügeln sind die Straßen einfach so klein. Es gibt kaum Platz für Feuerwehrautos", so ein Brandon Jones, ein Bewohner von Studio City, gegenüber dem CNN-Sender KABC.
Interaktives Satellitenbild zum Ausmaß der Zerstörung
Auf diesem interaktiven Vorher-Nachher-Satellitenbilde, bereitgestellt von Maxar Technologies, ist das Ausmaß der Zerstörung zu erkennen. Es zeigt Gebäude in der Marathon Road vor und nach dem verheerenden Eaton-Feuer.
"Wie ein Armageddon": Augenzeugen schildern Feuer-Drama in LA
Für die Menschen in Los Angeles sind Feuer längst zur Gewohnheit geworden - doch diesmal ist alles anders. "Es ist wie Armageddon", sagte die Eigentümerin einer Bäckerei der Zeitung "Los Angeles Times". "Was sie in den Nachrichten zeigen, ist wirklich real." Seit mehr als 50 Jahren lebe Patrice Winter in den Bergen von Topenga, das zwischen dem dicht besiedelten Los Angeles und Malibu liegt, wo die Villen vieler Prominenter stehen. Zahlreiche Feuer habe sie mit eigenen Augen gesehen, aber dieses "erschüttert Deine Welt". Sie habe Rauchwolken in allen Farben gesehen, schwarz, weiß, gelb, rot. "Die ganze Farbpalette des Rauchs."
Joe, dessen Kleidung durchnässt war von Löscharbeiten im Haus seines Vaters, habe der Zeitung Kisten mit Fotos gezeigt, die er noch retten konnte. Es seien Hochzeitsfotos gewesen, Bilder von einem Skiausflug, ein Porträt von Abraham Lincoln. Die Gegend, in der er lebe, sei eigentlich wunderschön. Es sei eine Art "städtische Wildnis" mit Wohnhäusern umgeben von wilder Natur. "Deshalb sind wir hier. Aber die Menschen machen sich etwas vor, wenn sie glauben, dass sie Mutter Natur kontrollieren können". Seinen vollen Namen habe Joe nicht genannt, weil er trotz Aufrufen, die Gegend zu verlassen, geblieben sei.
Großraum Los Angeles: Hier wüten die Brände
Brand in den Hollywood Hills schwächt sich ab
Der Großbrand in den berühmten Hollywood Hills der US-Metropole Los Angeles hat sich nach Einschätzung der Behörden abgeschwächt. "Die Feueraktivität hat sich verringert", teilte das zuständige Sheriff-Büro auf der Plattform X mit. Das Feuer brenne nun hauptsächlich auf einer kleinen, von der Feuerwehr begrenzten Fläche.
Evakuierungsanordnungen seien teilweise wieder aufgehoben worden, teilte die Feuerwehr mit. Rückkehrende Anwohner seien trotzdem weiter zur Vorsicht aufgerufen. Die Feuerwehr sei in den betroffenen Vierteln noch immer im Einsatz.
Externer Inhalt
Der Brand mit dem Namen "Sunset Fire" war nach Angaben der Feuerschutzbehörde Cal Fire am Mittwochabend (Ortszeit) ausgebrochen. Die Brandursache war zunächst nicht bekannt. Die Flammen hatten sich Medienberichten zufolge schnell in Richtung des berühmten Hollywood Boulevards ausgebreitet. Löschflugzeuge und Hubschrauber waren im Dauereinsatz, damit die Flammen nicht weiter auf das dicht besiedelte Hollywood übergriffen.
In und um die Westküstenmetropole brennen weiterhin mehrere Feuer. Knapp 2.000 Gebäude wurden bereits zerstört. Insgesamt sind in der Region Medienberichten zufolge rund 130.000 Menschen auf der Flucht.
Betroffener berichtet: "Alles ist geschmolzen"
Die verheerenden Waldbrände an der US-Pazifikküste in und um Los Angeles weiten sich immer weiter aus. Auch in den Hollywood Hills brennt es mittlerweile. Größtenteils sind die Feuer noch immer nicht unter Kontrolle. Im SAT.1-Frühstücksfernsehen berichtet ein Betroffener, sein Hab und Gut sei "geschmolzen". Es sehe aus, "wie nach einer Atombombe".
Knapp 2.000 Häuser im Großraum LA zerstört
Bei den Großbränden in und um Los Angeles sind Behörden-Angaben zufolge insgesamt knapp 2.000 Gebäude abgebrannt. Das sogenannte Eaton Fire nordöstlich der Metropole habe 972 Gebäude zerstört, teilten die Behörden am Mittwochabend (8. Januar, Ortszeit) mit. Das Feuer mit dem Namen Palisades Fire am Westrand von Los Angeles brannte nach Schätzungen der Behörden rund tausend Häuser nieder.
Das "Eaton Fire" nahe der Stadt Pasadena habe inzwischen eine Fläche von knapp 43 Quadratkilometern erfasst. Mehr als 37.000 Gebäude würden von den Flammen bedroht. Die Löscharbeiten im schwer zugänglichen Gelände würden durch "extreme Windgeschwindigkeiten" erschwert, hieß es. Mindestens vier Feuerwehrleute seien verletzt worden, fünf Menschen seien ums Leben gekommen.
NFL präsentiert Notfallplan für Rams-Spiel
Die NFL hat einen Notfallplan präsentiert, sollte das Playoff-Spiel zwischen den Los Angeles Rams und den Minnesota Vikings wegen der Waldbrände rund um die Metropole nicht im SoFi Stadium stattfinden können. Demnach würde die Erstrunden-Partie, die für Montagabend (13. Januar, Ortszeit) angesetzt ist, in das knapp 600 Kilometer entfernte Glendale in Arizona verlegt werden. Dort tragen normalerweise die Arizona Cardinals ihre Heimspiele aus.
Die Spieler der Rams hatten am Mittwoch (8. Januar) einen freien Tag und nehmen am Donnerstag das Training wieder auf. Laut Mitteilung des Teams sei aktuell kein Angehöriger des Spielerkaders oder des Mitarbeiterstabs von den Bränden betroffen. Das Hauptquartier der Rams befindet sich in Woodland Hills, rund 20 Kilometer nördlich von Pacific Palisades, wo die Feuer besonders heftig wüten.
Auch die Los Angeles Chargers müssen aktuell auf die Situation reagieren. Zwar bestreitet das Team in der ersten Playoff-Runde am Samstag (Ortszeit) ein Auswärtsspiel bei den Houston Texans, die Vorbereitung wird jedoch durch die Brände beeinflusst. So passten die Chargers ihren Trainingsplan am Mittwoch an, um zu vermeiden, dass die Spieler zu viel Zeit draußen verbringen. Die Feuer sorgten für eine drastische Verschlechterung der Luftqualität.
Die Chargers haben ihr Trainingszentrum in El Segundo, direkt am Flughafen von Los Angeles. Dieser befindet sich rund 20 Kilometer südöstlich von Pacific Palisades.
Tausende Einsatzkräfte kämpfen gegen das Feuer
Mehr als 7.500 Einsatzkräfte kämpfen gegen mehrere Großbrände in Los Angeles. "Wir setzen alle verfügbaren Ressourcen für die Bekämpfung dieser Brände ein", teilte der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, mit. Sein Bundesstaat lasse nichts unversucht, um Anwohner:innen zu schützen. Zuvor hatte der scheidende US-Präsident Joe Biden bereits den Katastrophenfall für die betroffene Region ausgerufen.
Zahlreiche Bewohner:innen versuchten, das Gebiet zu verlassen, was laut US-Medien zu massiven Staus führte. Ein Anwohner berichtete dem Sender CNN von "chaotischen Szenen". Es brennt nördlich des Hollywood Boulevard, eine Gegend, die mehrere Touristenziele beherbergt, darunter den Hollywood Walk of Fame und das Chinese Theatre.
Inzwischen kommt Hilfe aus der Luft: US-Medien zeigten Aufnahmen von Hubschraubern, die Wasser abwarfen, etwa beim "Sunset Fire" in den Hollywood Hills. Einsatzkräfte machten dort erste Fortschritte, teilte das Büro des County Sheriffs auf X mit. Dieses Feuer sowie weitere Brände in und um Los Angeles sind den Angaben zufolge aber weiterhin nicht unter Kontrolle.
Medienberichten zufolge sind rund 130.000 Menschen auf der Flucht und mehr als 1.000 Gebäude zerstört worden. Die Flammen haben eine Schneise der Verwüstung hinterlassen.
Evakuierungen in den Hollywood Hills
Ein Feuer in Los Angeles hat die bekannte Hügelkette Hollywood Hills erfasst. Der Brand mit dem Namen "Sunset Fire" begann am Mittwochabend (8. Januar, Ortszeit), wie die Feuerschutzbehörde Cal Fire mitteilte. Die Flammen breiten sich Medienberichten zufolge vom Runyon Canyon schnell aus, in Richtung des berühmten Hollywood Boulevards. Die Behörden ordneten für Teile des Stadtviertels Evakuierungen an.
Mehrere Hubschrauber, die Wasser abwarfen, waren in der Nähe des Brandherds zu sehen, hieß es in einem Bericht des Senders CBS.
Wassertanks in LA zeitweilig leer
Der enorme Wasserbedarf zur Bekämpfung der verheerenden Brände rund um Los Angeles hat zeitweilig zu leeren Wassertanks im Stadtteil Pacific Palisades geführt. Alle drei Tanks in dem Gebiet mit einem Fassungsvermögen von jeweils einer Million Gallonen (knapp 3,8 Millionen Liter) seien am Mittwochmorgen (8. Januar, Ortszeit) leer gewesen und hätten zu einem niedrigeren Wasserdruck bei den dortigen Hydranten geführt, sagte US-Medienberichten zufolge die Chefingenieurin der Wasser- und Strombehörde von Los Angeles, Janisse Quiñones. Betroffen gewesen sei höher gelegenes Gebiet.
In einer Stellungnahme im Fernsehen betonte Quiñones später, dass Wasser weiterhin fließe. Man habe sofort Notfallpläne aktiviert und Wassertankwagen eingesetzt.
Im Stadtteil Pacific Palisades wütet nach Behördenangaben der größte Brand in der Umgebung. Mehr als 1.000 Gebäude wurden laut US-Medien zerstört. Es handele sich schon jetzt um eine der schlimmsten Feuerkatastrophen der Stadtgeschichte von Los Angeles.
Trump attackiert den Gouverneur von Kalifornien
Inmitten der Krise hat der designierte US-Präsident Donald Trump den demokratischen Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, für das Ausmaß der Brände verantwortlich gemacht. Konkret kritisierte der Republikaner auf seinem Netzwerk Truth Social Wassersparmaßnahmen Newsoms und warf ihm vor, dass ihm die Menschen in dem US-Bundesstaat egal seien.
"Jetzt wird der ultimative Preis dafür gezahlt. Ich werde verlangen, dass dieser inkompetente Gouverneur schönes, sauberes, frisches Wasser nach Kalifornien fließen lässt!", schrieb Trump.
Die Wasserpolitik Kaliforniens ist seit Jahren ein kontroverses Thema. Gouverneur Newsom setzt auf Umweltauflagen, die den Wassertransfer in bestimmten Regionen einschränken, um bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu schützen. Kritiker:innen argumentieren jedoch, dass diese Maßnahmen landwirtschaftliche Betriebe belasten und den Brandschutz gefährden könnten.
Expert:innen betonen jedoch, dass die Intensität der Waldbrände vor allem auf den Klimawandel, anhaltende Dürren, starke Winde und unzureichendes Waldmanagement zurückzuführen ist.
Biden erklärt Brandregion zum Katastrophengebiet
US-Präsident Joe Biden hat die von Bränden betroffene Region in Kalifornien zum Katastrophengebiet erklärt. Dadurch könnten Gemeinden und Überlebende sofort Bundesmittel erhalten, um den Wiederaufbau voranzutreiben, teilte das Weiße Haus am Mittwoch (8. Januar, Ortszeit) mit. Außerdem habe die Katastrophenschutzbehörde (Fema) dem US-Bundesstaat Kalifornien finanzielle Hilfe bei der Brandbekämpfung zugesagt.
Die Unterstützung sehe auch individuelle Hilfsprogramme für Bürger:innen sowie Unternehmen vor, wie Notunterbringung und Geld bei zerstörtem Eigentum, hieß es.
Der Gouverneur von Kalifornien, Gavin Newsom, hatte zuvor den Notstand für die Region ausgerufen, in der die Brände wüten. "Das schnelle Handeln von Präsident Biden ist eine große Erleichterung für Kalifornien", schrieb er auf seiner Webseite. Auch die US-Westküstenmetropole Los Angeles ist betroffen.
Laut US-Medien handelt es sich schon jetzt um eine der schlimmsten Feuerkatastrophen der Stadtgeschichte. Mehr als 1.000 Gebäude sollen zerstört worden sein.
150.000 Menschen auf der Flucht
In Los Angeles wüten unkontrollierte Waldbrände, die schon jetzt zu den schlimmsten in der Geschichte der Stadt zählen. Über 150.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen, während die Flammen eine Fläche von mehr als 42 Quadratkilometern zerstört haben. Besonders der Stadtteil Pacific Palisades ist stark betroffen, wo hunderte Gebäude als verloren gelten.
Starke Winde fachen die Flammen an. "Es handelt sich um Winde in Orkanstärke", erklärte Sheila Kelliher, Leiterin der Feuerwehr, und warnte vor einer weiteren Eskalation. Bislang wurden fünf Todesfälle gemeldet, zahlreiche Menschen wurden verletzt. Der Schaden werde mit Sicherheit noch schwerer, wenn die Brände weiter außer Kontrolle gerieten, sagte Stadträtin Traci Park, zu deren Bezirk das Viertel gehört.
- Verwendete Quelle:
- Nachrichtenagentur dpa