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Moskau

"Unfähigkeit": Kreml übt scharfe Kritik an Assad

  • Veröffentlicht: 30.12.2024
  • 13:23 Uhr
  • Christina Strobl

Nach dem Sturz seiner Regierung floh der syrische Diktator Baschar al-Assad ins Exil nach Russland. Dort wird Assad nun von seinem ehemaligen Verbündeten stark kritisiert.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Russlands Außenminister Lawrow wäre die "Unfähigkeit" Assads Schuld daran, dass seine Regierung gestürzt wurde.

  • Aktuell befindet sich der ehemalige Diktator im Exil in der russischen Hauptstadt Moskau.

  • Die Regierung des syrischen Diktators Baschar al-Assad wurde am 8. Dezember dieses Jahres von den islamistischen Rebellen gestürzt.

Nach dem Sturz seiner Regierung flüchtete der syrische Machthaber Baschar al-Assad nach Moskau. Dort fand der Ex-Diktator zwar Zuflucht, wird jedoch auch scharf kritisiert.

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Lawrow: Assads "Unfähigkeit" ist Schuld am Sturz

Wie der "Spiegel" am Montag (30. Dezember) berichtet, benannte Russlands Außenminister Sergej Lawrow die Unfähigkeit Assads die sozialen Probleme in Syrien zu beheben, als Ursache des Sturzes. Das teilte Lawrow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass mit. "Wir können bereits jetzt sagen, dass einer der Gründe für die Verschlechterung der Lage die Unfähigkeit der damaligen Regierung war, die Grundbedürfnisse der Bevölkerung im sich hinziehenden Bürgerkrieg zu befriedigen", sagte Lawrow demnach.

Der Sturz des Diktators vor circa drei Wochen war für den Kreml ein Rückschlag, da ihn Russland als Verbündeten militärisch unterstützt hat. Auch bei dessen Flucht aus Syrien soll Russland seine Finger im Spiel gehabt haben. Assad war nach der Eroberung der syrischen Hauptstadt Damaskus ins Exil nach Moskau geflohen.

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Putin: Sturz der syrischen Regierung keine Niederlage für Russland

Im Anschluss daran, machte der russische Präsident Wladimir Putin deutlich, dass die Entmachtung des syrischen Präsidenten nicht als eine Niederlage für Russlands dort seit 2015 stationiertes Militär anzusehen ist. Überrascht wäre der Kreml jedoch dennoch von dem raschen Vorrücken der islamistischen Rebellen in Damaskus gewesen, so der "Spiegel".

Laut Lawrow hätten sich die Erwartungen der Syrer und Syrerinnen, dass sich ihr Leben verbessern würde, nicht erfüllt. Ihm zufolge trügen daran auch die USA einen großen Teil der Schuld, da sie eine rohstoffreiche Region im Nordosten Syriens besetzt und durch Sanktionen zudem erheblichen Druck auf die syrische Regierung ausgeübt hätten.

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Wahl einer neuen Regierung kann bis zu vier Jahre dauern

Wie es in Syrien weitergeht, bleibt vorerst unklar. Laut des, seit dem Umsturz, De-facto-Machthaber Ahmed al-Scharaa, könne es bis zu vier Jahre dauern, bis Wahlen abgehalten werden könnten. Die Ausarbeitung einer neuen Verfassung könnte bis zu drei Jahre in Anspruch nehmen, sagte al-Scharaa weiter. Das erklärte der Anführer der islamistischen Rebellenmiliz HTS, der bisher eher unter seinem Kampfnamen Abu Mohammad al-Julani bekannt war, in einem Interview mit dem arabischen TV-Sender "Al Arabiya" am Sonntag (29. Dezember). Dabei sagte er unter anderem, dass er sich nicht als Befreier Syriens sehe. "Alle, die Opfer gebracht haben, haben dieses Land befreit", so al-Scharaa.

Dass die Bildung einer neuen Regierung so lange dauere, läge unter anderem daran, dass erst eine umfassende Volkszählung abgehalten werden müsse. Ihm zufolge befinde sich das Land gerade in einem Prozess, um wieder Rechtsstaatlichkeit aufzubauen.

  • Verwendete Quellen:
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